Politische Positionen von CIPRA International

Effizienzsteigerung statt Naturzerstörung! cc.alps: CIPRA-Forderungen zum Wasser
Effizienzsteigerung statt Naturzerstörung! cc.alps: CIPRA-Forderungen zum Wasser
Die Alpenflüsse versorgen 170 Millionen Menschen mit Wasser. Der Klimawandel wird die Verfügbarkeit von Wasser in den Alpen und darüber hinaus massiv einschränken. Weniger Regen, zunehmende Trockenheit im Sommer und deutlich geringere Schneefälle im Winter sind nur einige der prognostizierten Folgen. Entsprechend werden die Ansprüche an die Nutzung der Ressource Wasser steigen, und die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Nutzergruppen wird zunehmen. Nur noch rund 10% der Fliessgewässer in den Alpen können als ökologisch intakt bezeichnet werden - sind also weder verschmutzt oder verbaut noch in ihrem Abflussgeschehen gestört. Die ökologische Qualität der Gewässer und ihrer Lebensräume muss deshalb verbessert und nicht weiter verschlechtert werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass unter dem Deckmantel des Klimaschutzes oder der Anpassung an den Klimawandel die letzten Flüsse verbaut oder durch übermässige Wasserentnahme belastet werden.
Macht die Alpen energieautark! Thesen zur Jahreskonferenz 2011 der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA
Macht die Alpen energieautark! Thesen zur Jahreskonferenz 2011 der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA
Unabhängig von Energieimporten zu werden: Diese Vision übt auf viele Regionen eine starke Faszination aus. Autarkie ist "in". Es gibt bereits viele sehr positive Ansätze und Versuche, diesen Weg einzuschlagen. Kern der Konzepte ist es, den Bedarf durch regionale, erneuerbare Energieträger zu decken, Energie zu sparen und sie effizienter zu nutzen. Wer diesen Weg zu einer energieautarken Region konsequent beschreitet, verändert das Gesicht und die Strukturen seiner Region umfassend - zum Nutzen der eigenen Wirtschaft, der Gesellschaft und auch der Umwelt.
cc.alps: CIPRA-Forderungen - Landwirtschaft im Klimawandel
cc.alps: CIPRA-Forderungen - Landwirtschaft im Klimawandel
Der landwirtschaftliche Sektor wird direkt durch den Klimawandel beeinflusst, trägt aber gleichzeitig stark zu erhöhten Treibhausgasen in der Atmosphäre bei. Geeignete Anpassungs- und Verminderungsstrategien müssen langfristig und vorausschauend planen, von regionaler bis hin zur grenzüberschreitenden Ebene. Nachhaltiges Land- und Bodenmanagement gehören hier ebenso dazu, wie die nachhaltige Nutzung von Wasser, biologische Landwirtschaft und die Speicherung von Bodenkohlenstoff. In der Landwirtschaft als hoch subventionierter Wirtschaftszweig stellt auch die Ausrichtung der Förderpolitik einen geeigneten Hebel dar: Nur nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft darf subventioniert werden!

News aus der Alpenpolitik

Standpunkt: Planen wir die Energiewende und Renaturierung der Natur gemeinsam!
Standpunkt: Planen wir die Energiewende und Renaturierung der Natur gemeinsam!
Alpine Raumordnung kann dazu beitragen, die Widersprüche zwischen der Renaturierung und dem Ausbau erneuerbarer Energie aufzulösen. Dazu bedarf es gemeinsame Anstrengungen unter Einbeziehung der Interessen der Bevölkerung und der Umweltorganisationen, meint Paul Kuncio, Geschäftsführer von CIPRA Österreich.
Gemeinsam für die Zukunft der Alpen
Gemeinsam für die Zukunft der Alpen
Am 22. Januar 2025 lud die slowenische Präsidentschaft der Alpenkonvention zur Alpenkonferenz nach Brdo/SI ein. Ein zentrales Thema war die Lebensqualität im Alpenraum, die auch der 10. Alpenzustandsbericht behandelt.
Italien übernimmt 2025 Vorsitz der Alpenkonvention
Italien übernimmt 2025 Vorsitz der Alpenkonvention
Italien bereitet sich auf den Vorsitz der Alpenkonvention für die Periode 2025-2026 vor, während Liechtenstein und Österreich im Jahr 2025 den Co-Vorsitz für die EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) innehaben. Nachhaltigkeit und grenzübergreifende Zusammenarbeit stehen im Fokus beider Initiativen.
Umstrittene EU-Pläne: Schutzstatus des Wolfes soll gesenkt werden
Umstrittene EU-Pläne: Schutzstatus des Wolfes soll gesenkt werden
[Update] Am 3. Dezember stimmte der Ständige Ausschuss der Berner Konvention dafür, den Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzustufen.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: NGOs und Bergbauern brauchen mehr gegenseitiges Vertrauen
Standpunkt: NGOs und Bergbauern brauchen mehr gegenseitiges Vertrauen
Biodiversität schützen, Natur bewahren und nachhaltige Berglandwirtschaft betreiben: Das ist nicht immer einfach. Um diese Bedürfnisse in Balance zu halten, sollten NGOs verstärkt mit Bergbauern und Bergbäuerinnen zusammenarbeiten, sagt Louise Drompt, Mitglied des CIPRA-Jugendrats. Sie wuchs in der Schweizer Region La Gruyère auf, die Tradition der Berglandwirtschaft ist stark in ihrer Familie verankert.
Standpunkt: Vertrauen wir auf die Wiederherstellung der Natur!
Standpunkt: Vertrauen wir auf die Wiederherstellung der Natur!
Das «Nature Restoration Law» verpflichtet nun alle EU-Mitgliedsstaaten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen und so den Bestand von Bestäubern, natürlichen Ressourcen, sauberer Luft und sauberem Wasser zu sichern. Auch der Alpenraum und dessen Landwirtschaft profitieren davon, meint Serena Arduino, Co-Präsidentin von CIPRA International.
Standpunkt: Gemeinsam den Gesundheitsschatz Alpen retten
Standpunkt: Gemeinsam den Gesundheitsschatz Alpen retten
Sauberes Wasser, klare Luft, grosse Naturvielfalt und unterschiedliche Höhenlagen: Die Alpen bieten alles für ein gesundes Leben. Wir müssen uns verbünden, um diesen einzigartigen Gesundheitsschatz zu erhalten, finden Anna Mehrmann und Maya Mathias von CIPRA International, die das erste Liechtensteiner «ZukunftsForum Alpen» Ende Juni organisiert haben.