Politische Positionen von CIPRA International

Vorschlag der CIPRA zum Verkehrs-Protokoll der Alpenkonvention
Vorschlag der CIPRA zum Verkehrs-Protokoll der Alpenkonvention
Nachdem sich die Signatare der Alpenkonvention noch nicht auf einen konsensfähigen Text für das Verkehrs-Protokoll einigen konnten, legt die CIPRA einen eigenen Entwurf vor. Das Verkehrsprotokoll will die Belastungen und Risiken im Bereich des inneralpinen und des alpenquerenden Verkehrs auf ein Mass senken, das für Menschen, Tiere und Pflanzen nicht schädlich ist. Es verpflichtet zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und zur Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene. Weiter dürfen keine neuen hochrangigen Strsasen mehr gebaut werden. Auch die Belastungen des Flugverkehrs müssen gesenkt werden. Im Bereich Tourismus ist eine weitere Erschliessung unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes zu diskutieren.
CIPRA - Verkehrsdeklaration von Belluno/I
CIPRA - Verkehrsdeklaration von Belluno/I
In Erinnerung an die Deklaration der CIPRA vom 1. Oktober 1988 in Triesenberg/FL zum Transit-Verkehr in den Alpen, die nach wie vor volle Gültigkeit und Dringlichkeit hat, richten 150 Experten und Delegierte der CIPRA aus allen Alpenstaaten folgende Forderung an die für den Alpenraum Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden: Belastungen aus dem Verkehr senken!
Die Alpenkonvention: Zwischenbilanz
Die Alpenkonvention: Zwischenbilanz
Die fehlende öffentliche Debatte über die fachlichen Inhalte der Alpenkonvention hat in verschiedenen Regionen zu Irritationen bei der Bevölkerung geführt. Die CIPRA International hat deshalb 1992 für jedes Protokoll ihre Forderungen an die Alpenkonvention formuliert und stellt sie den Vertragsparteien als Diskussionsvorlage zur Verfügung. Damit will die CIPRA die fachliche Debatte eröffnen und der Alpenbevölkerung sagen, was im Rahmen der Alpenkonvention auf sie zukommen wird.

News aus der Alpenpolitik

Erneutes Ringen um die Verlagerung auf die Schiene
Erneutes Ringen um die Verlagerung auf die Schiene
Die EU-Richtlinie für die gezielte Förderung des kombinierten Güterverkehrs soll überarbeitet werden. Es besteht die Gefahr, dass sie zugunsten des Strassentransports abgeschwächt wird, was gravierende Folgen für den Schienengüterverkehr und die Umwelt hätte – und der Alpenkonvention widerspräche.
«Wir wollten dasselbe wie ihr heute»
«Wir wollten dasselbe wie ihr heute»
Was denken Menschen aus verschiedenen Generationen über die Gegenwart und über die Zukunft der Alpen? Was verbindet sie, was trennt sie? Und wie finden wir einen gemeinsamen Weg? Sofia Farina und Stefan Witty im Dialog der Generationen.
Ist die CIPRA weiblich?
Ist die CIPRA weiblich?
Durch die Gleichstellungsbrille betrachtet, unterscheidet sich die Geschichte der CIPRA in keiner Weise von derjenigen irgendeiner anderen Organisation, Firma oder Behörde: Frauen mischen zunehmend mit. Also alles paletti?
«Der Druck auf die Alpen war noch nie so gross»
«Der Druck auf die Alpen war noch nie so gross»
Marjeta Keršič-Svetel ist Expertin für strategische Kommunikation, Kennerin der alpinen Schutzgebiete, Journalistin und ehemalige Vizepräsidentin der CIPRA. Ein Interview über Pioniertaten, die Probleme der Alpen – und deren Zukunft.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Urlaub wirkt nachhaltig
Standpunkt: Urlaub wirkt nachhaltig
Urlaub bedeutet Auszeit, Tapetenwechsel, Erholung. Doch wo und wie wir Urlaub machen, betrifft nicht nur uns selbst, es wirkt sich auf andere Menschen, auf Regionen, auf Klima und Natur aus. Reisen ist eine Entscheidung mit grosser Verantwortung, ist Magdalena Holzer, Projektleiterin bei CIPRA International, überzeugt.
Standpunkt: Wir müssen wieder lernen, zuzuhören
Standpunkt: Wir müssen wieder lernen, zuzuhören
Intakte Berglandschaft oder Energiewende, Klimaschutz oder neue Strassen und Tunnels, gesunder Boden oder neue Wohnungen: Verhärten sich die Fronten, wird es schwierig, Kompromisse zu finden. Gerade jetzt brauchen wir eine Kultur des Zuhörens, meint Janin Salzger, Projektmitarbeiterin der CIPRA.
Standpunkt: Planen wir die Energiewende und Renaturierung der Natur gemeinsam!
Standpunkt: Planen wir die Energiewende und Renaturierung der Natur gemeinsam!
Alpine Raumordnung kann dazu beitragen, die Widersprüche zwischen der Renaturierung und dem Ausbau erneuerbarer Energie aufzulösen. Dazu bedarf es gemeinsame Anstrengungen unter Einbeziehung der Interessen der Bevölkerung und der Umweltorganisationen, meint Paul Kuncio, Geschäftsführer von CIPRA Österreich.