Alpine Biodiversität schützen
Mit LiveAlpsNature und AlpsLife startete die CIPRA im September 2024 zwei innovative Interreg-Projekte. Sie tragen dazu dabei, die Biodiversität in den Alpen zu schützen und den wachsenden Herausforderungen durch die Klimakrise und den intensiven Tourismus zu begegnen.
LiveAlpsNature: Besucher:innenlenkung für nachhaltigen Tourismus
LiveAlpsNature entwickelt neue Konzepte zur Besucher:innenlenkung in alpinen Schutzgebieten, die touristisch immer stärker belastet werden. Ziel ist es, die Biodiversität zu schützen und gleichzeitig das Wohlbefinden der Menschen zu fördern. In ausgewählten Pilotregionen werden Freizeitangebote und Lenkungsmassnahmen basierend auf dem One-Health-Ansatz getestet. Die Ergebnisse werden als Open-Source-Lösungen gemeinsam mit der App Outdooractive erarbeitet und einem breiten Zielpublikum wie Tourismusverbänden, Reiseveranstaltern, Endnutzerinnen, bereitgestellt. Das Projekt ist Teil des Interreg Alpine Space Programms und wird ko-finanziert vom Deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
AlpsLife: Einheitliches Monitoring der Alpen-Biodiversität
Unterschiedliche nationale Überwachungssysteme erschweren derzeit den Schutz der Artenvielfalt. Das Projekt «AlpsLife – global beobachten, lokal handeln» konzentriert sich auf ein alpenweites Biodiversitäts-Monitoring. Im Projekt entwickeln Forschungseinrichtungen und Schutzgebiete gemeinsam ökologische Indikatoren. Dieses alpenweite Biodiversitäts-Monitoring hilft dabei, prioritäre und schützenswerte Gebiete zu identifizieren und die Politik in ihren Entscheidungen zu unterstützen. Das Projekt ist Teil des Interreg Alpine Space Programms. Zudem wird es kofinanziert vom Deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
«Beide Projekte zeigen, dass der Schutz der alpinen Biodiversität nur durch innovative, grenzübergreifende und koordinierte Ansätze gelingen kann – zum Wohle von Mensch und Natur gleichermassen», meint Jakob Dietachmair, Geschäftsführer der CIPRA Lab.