Politische Positionen von CIPRA International

Wasserkraft im Alpenraum
Wieviel Wasserkraftnutzung ist umweltverträglich und ökologisch tragbar? Diese Frage bewegt die Menschen im Alpenraum seit Jahrzehnten – umso mehr vor dem Hintergrund der dringend gebotenen Abkehr von fossilen Energieträgern. Zurzeit sind in Europa rund 21'000 Wasserkraftanlagen in Betrieb, 300 im Bau und über 8´500 in Planung. Dem Klimawandel mit seinen Unwägbarkeiten wie Extremhochwasser will man vielerorts mit weiteren Staudämmen und -Mauern begegnen, obwohl etwa Flussaufweitungen ökologisch sinnvoller wären.

Alpine Landschaft ist nicht erneuerbar!
Landschaft ist ein Schlüssel für die Verhandlung sozialer und politischer Fragen. Die CIPRA hat diese Themen im Rahmen ihres alpenweiten Schwerpunktthemas «Landschaft» 2019-2020 aufgegriffen. Das vorliegende Positionspapier, das in einem breiten und partizipativen Prozess mit CIPRA-Vertreterinnen, jungen Alpenbewohnern und Expertinnen aus allen Alpenländern erarbeitet wurde, bildet den Abschluss dieses Schwerpunktthemas.

Eurovignetten/Wegekosten Richtlinie: Zeit zum Handeln
Eine ehrgeizige Verlagerungspolitik zum Schutz von Mensch und Umwelt in den Alpenregionen erfordert jetzt eine rasche Einigung.
News aus der Alpenpolitik

Michael Gams, CIPRA International
Klimaschutz wird Menschenrecht
Es ist ein juristischer Meilenstein für den Klimaschutz: Am 9. April 2024 urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), dass die Schweiz die Menschenrechte älterer Frauen verletzt, weil das Land nicht das Nötige gegen die fortschreitende Klimaerwärmung tut.

Nora Leszczynski, CIPRA International
Das Jugendparlament der Alpenkonvention macht sich für alpine Schutzgebiete stark
Eine begrenzte Zahl von Eintrittskarten für Schutzgebiete, die Ausweisung von infrastrukturfreien Zonen und eine im Lehrplan verankerte Schutzgebietsexkursion: Das 18. Jugendparlament zur Alpenkonvention (YPAC) widmete sich den alpinen Naturschutzreservaten. Zum ersten Mal gab es auch einen Austausch mit dem CIPRA Jugendbeirat.

Francesco Pastorelli, CIPRA Italien
Standpunkt: Skirennen am Gletscher: Respektieren wir die Grenzen!
Der Internationale Skiverband FIS verrennt sich in immer spektakulärere Veranstaltungen und macht dabei auch vor den ökologisch sensiblen Gletschergebieten nicht Halt. Angesichts des wachsenden Bewusstseins für die Klimakrise auch unter den Athlet:innen sollte die FIS endlich umdenken, meint Francesco Pastorelli, Geschäftsführer von CIPRA Italien.

Michael Gams, CIPRA International
Die Stadtflucht und das Klima
Viele Bergregionen im Alpenraum sind von Abwanderung betroffen. Doch der Klimawandel bewegt umgekehrt auch einige Menschen zur – zumindest vorübergehenden – Migration aus der Stadt in die Berge, wie ein italienisches Forschungsprojekt zeigt.
Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Makroregion Alpen: Beteiligt euch!
Mit der Europäischen Strategie für die Alpen könnten die Mängel der Alpenkonvention ausgeglichen werden, so Claire Simon, Geschäftsführerin von CIPRA International. Jetzt, in der Konsultationsphase, ist die Gelegenheit, sich zu beteiligen und Nachhaltigkeit einzufordern.

alpMedia
Standpunkt: Ohne Tunnel mobil
Feldkirch plant ein gigantisches Tunnelprojekt, mit dem eine schnelle Verbindung zwischen Österreich und der Schweiz geschaffen wird. Das ist ein Verstoss gegen das Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention, kritisiert Monika Gstöhl, Geschäftsführerin a.i. von CIPRA Liechtenstein.

alpMedia
Standpunkt: Alpine Tresoren erhalten
Von Slowenien bis Frankreich schlummern Dutzende Erschliessungsprojekte in den Schubladen der Investoren. Umso wichtiger ist es, zu den bestehenden Schutzgebieten zu stehen, findet Katharina Conradin, Vorstandsmitglied von CIPRA International und Geschäftsführerin von Mountain Wilderness Schweiz.