Alpenpolitik: Viele Gipfel, ein Ziel

Gerade in Zeiten globaler Krisen braucht es überregionale Zusammenarbeit, um den Alpenraum positiv mitzugestalten. Der Jahresbericht 2024 von CIPRA International zeigt, wie alpenweite Projekte und politische Arbeit in der Praxis aussehen und wirken.

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Weitere Meldungen

Andrea Schneider ist tot
Andrea Schneider ist am 7. März einem Herzversagen erlegen. Der Montafoner hat zusammen mit seiner Frau Maria Anfang der 1980er Jahre in San Martino in der Valle Maira (Piemont/I) das Centro Culturale Borgata aufgebaut,...
Slowenen in Kärnten warten auf ihre Rechte
Der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn hinterliess aufgrund oft umstrittener Grenzziehungen zahlreiche ethnische Konflikträume. So auch in Kärnten/A, wo etwa 15 bis 30'000 Menschen zur slowenischen Volksgruppe zählen. Das Verhältnis zwischen deutsch- und slowenischsprachiger Bevölkerung ist noch nicht vollständig entspannt. So erhielt die slowenische Sprache erst nach und nach Einzug in das öffentliche Leben: mittlerweile entstanden z.B. slowenischsprachige Schulen, Radio- und TV-Sendungen, in einigen Bezirken wurde Slowenisch zweite Amtssprache.
Wanderlesen im Queyras
In Frankreich führt der regionale Naturpark Queyras in den Südalpen ein integriertes Raumplanungsprojekt durch, das ermöglicht, Stätten sozialen Lebens und der Information durch ein Netz von Multimedia-Bibliotheken aufrechtzuerhalten. Dieses Projekt stützt sich auf die Gründung einer Hauptbibliothek im Haus des Naturparks, in Zusammenarbeit mit der Leihbibliothek des Departement Hautes-Alpe, und eines Netzes an bestehenden oder geplanten kommunalen Bibliotheken im Queyras.
Abwanderung als einzige Perspektive?
Die Arbeiten von Werner Bätzing, Alpenforscher an der Universität Erlangen, zeigen, dass sich die Bevölkerungsentwicklung im Alpenraum ähnlich verhält wie im übrigen Europa, aber mit stärkeren Extremen. Es sind ein leichter Bevölkerungszuwachs und eine Überalterung festzustellen. Seit 1980 ist in den Alpen gar ein im europäischen Vergleich überdurchschnittliches Wachstum zu beobachten. Trotzdem findet in einigen Regionen eine starke Abwanderung statt. Zwischen 1871 und 2000 hat sich die Bevölkerung in 56% aller Alpengemeinden mehr als verdoppelt, in 44% hat sie um einen Viertel bis die Hälfte abgenommen.

Veranstaltungen

  • 2025-04-21T00:00:00+02:00
  • 2025-08-28T23:59:59+02:00
  • Haus am Katzenturm, Feldkirch
21.04.2025 - 28.08.2025
Ein Jahr für unseren Boden Haus am Katzenturm, Feldkirch
  • 2025-06-29T00:00:00+02:00
  • 2025-09-14T23:59:59+02:00
  • Alpines Museum, München/D
29.06.2025 - 14.09.2025
Highlight-Führung "Zukunft Alpen. Die Klimaerwärmung" Alpines Museum, München/D
  • 2025-07-02T00:00:00+02:00
  • 2025-07-02T23:59:59+02:00
  • Altdorf/CH
02.07.2025
Netzwerktagung «Wie tönt der Berg?» Altdorf/CH
  • 2025-07-03T19:30:00+02:00
  • 2025-07-03T21:00:00+02:00
  • Alpines Museum, München/D
03.07.2025
Buchpräsentation und Gespräch: Der Alpen-Appell von Georg Bayerle Alpines Museum, München/D
  • 2025-07-06T00:00:00+02:00
  • 2025-10-12T23:59:59+02:00
  • Gemmi Passage, Bern/CH
06.07.2025 - 12.10.2025
SAC-Kunstausstellung «Passage - Kunst am Gemmipass» Gemmi Passage, Bern/CH

Projekte und Aktivitäten

DINAMO
DINAMO
[Projekt abgeschlossen] In vielen ländlichen Gebieten der Alpen sind die öffentlichen Verkehrsdienste für den täglichen Bedarf und die Tourismusentwicklung unzureichend. In einigen abgelegenen Bergregionen kommt es auch deswegen zu erheblichem Verkehrsaufkommen mit Autos, insbesondere an Wochenenden, Feiertagen und während der Berufsverkehrszeiten. Dies hat verschiedene Ursachen, darunter die hohen Kosten für öffentliche Verkehrslösungen aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte, nicht ausreichende öffentliche Verkehrsmöglichkeiten (wie Fahrpläne, Zugänglichkeit, Vernetzung, Reisezeit und Kosten) sowie politische und gesellschaftliche Präferenzen zugunsten des motorisierten Individualverkehrs.
Ground:breaking
Ground:breaking
Böden zählen zu den wichtigsten Ressourcen, die wir haben. Das neue CIPRA-Projekt Ground:breaking zeigt, warum die Entsiegelung von Flächen allen nützt, und was es dazu im Alpenraum auf politischer, rechtlicher und lokaler Ebene braucht.
Verein Haus am Katzenturm
Verein Haus am Katzenturm
Das «Haus am Katzenturm» und der gleichnamige Verein in Feldkirch/A vernetzen NGOs aus dem Umwelt- und Naturschutzbereich in der Bodenseeregion und machen deren Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Aktuelle Medienmitteilungen

Sieg des «Spotlight»-Klimawettbewerbs geht nach Liechtenstein
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Das Projekt YOALIN der CIPRA erhielt Donnerstagabend den mit 50.000 Franken dotierten Spotlight-Preis der Stiftung Clima Now. YOALIN setzt sich für klimafreundliches Reisen ein.
AlpenWoche 2024: Erfolge aus zwei Jahrzehnten und eine Vision für die Zukunft der Alpen
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Nova Gorica, Slowenien, 26. September 2024 – Zwanzig Jahre nach der ersten AlpenWoche verliessen über 200 Teilnehmende die diesjährige Veranstaltung bestärkt durch das gemeinsame Engagement für eine nachhaltige Zukunft der Alpen.
Von Hitzeinseln zur Ernährungslandschaft Liechtensteins
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Was sind die Risiken und Nebenwirkungen der Klimakrise in den Alpen? Wie prägt unsere Ernährung die Landschaft und das Klima? Diese Fragen diskutierte die CIPRA am 22. August 2024 bei Ge(h)sprächen durch Vaduz und einem ungezwungenen Austausch beim Genuss regionaler Spezialitäten.
Junge Forderungen für ein gutes Leben in den Alpen
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Umweltschutz, autofreie Mobilität sowie Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben: Das sind die politischen Forderungen junger Menschen aus Deutschland, Frankreich, Slowenien und Liechtenstein zum Abschluss des CIPRA-Projekts «Alpine Compass».