Meldungen

Gebirgsflüsse erhalten und renaturieren
Im französischen Romanche-Tal verschwindet ein hundert Jahre alter Staudamm – insgesamt werden in der Region fünf Staudämme und drei Kraftwerke abgerissen. In der Schweiz erhielten die Wildbäche Beverin und Chamuera dieses Jahr die ersten beiden Auszeichnungen als «Gewässerperle Plus».
Flächen sparen, Boden retten
In den Alpen und darüber hinaus werden täglich Flächen verbaut, wertvolle Böden gehen verloren. Das Projekt «Flächen:sparen» zeigt Alternativen auf und erarbeitet gemeinsam mit Pilotregionen Lösungen.

Nachhaltige Lebensqualität erforschen
Stehen hohe Lebensqualität und Nachhaltigkeit im Widerspruch? Dieser Frage geht ein Schweizer Forschungsprojekt nach, das die Bevölkerung in drei Naturpärken und einer weiteren ländlichen Region befragt hat.

Standpunkt: Machen wir gemeinsame Sache für die Jugend im Alpenraum!
Der CIPRA Jugendbeirat, das Jugendparlament der Alpenkonvention, die Arbeitsgruppe Jugend des französischen Alpenkomitees und seit 2021 auch der EUSALP-Jugendbeirat: Sie alle beziehen die Jugend in politische Entscheidungen mit ein. Nun ist es Zeit, den eingeschlagenen Weg gemeinsam anstatt nebeneinander weiter zu beschreiten, meinen Jean Horgues Debat, Präsident von CIPRA Frankreich, und Julika Jarosch, Projektleiterin bei CIPRA Frankreich.

Klimakrise lässt Berge bröckeln
Steinschläge und Felsstürze sind in den Alpen zwar nichts Neues, doch schwindender Permafrost verschärft die Situation zusätzlich – beim Bergsteigen und in Dörfern.

Klimafreundlich reisen
Der Trend hin zu mehr Regionalität und Nachhaltigkeit ist besonders auch während der Pandemie spürbar. Mit «Yoalin» reisten diesen Sommer 125 junge Menschen mit Bahn und Bus klimafreundlich durch die Alpen. Zum Abschluss diskutierten sie im September 2021 in Innsbruck/A mit Expert:innen über die Mobilität der Zukunft.

(Un)verschmutzte Alpenluft
Wie steht es um die Luftqualität in den Alpenländern? Der achte Alpenzustandsbericht gibt Aufschluss darüber. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschärft ihre Richtwerte.

Ideen für zukünftigen Alpentourismus
Welche Lehren zieht die Tourismusbranche aus der Pandemie und wie reagiert sie auf die Klimakrise? Das CIPRA-Projekt «Reset Alpentourismus» analysiert die alpenweite Lage.

Verlassen und unbewirtschaftet
Entlegene Bergdörfer im Piemont/I kämpfen seit Jahren mit starker Abwanderung. Die Region unterstützt nun Menschen, die zurück in die Berge ziehen. Eine Studie aus Österreich zeigt, wie gefährdet die alpine Landwirtschaft ist.

Umweltverträglich am Berg unterwegs
Wie können alpine Schutzgebiete die wachsenden Besucherzahlen bewältigen und umweltverträglichen Outdoorsport sicherstellen? Die Ossola-Schutzgebiete/I haben diese Herausforderung gemeinsam mit CIPRA Italien im Projekt RESICETS erfolgreich in Angriff genommen.

Wieviel Wasserkraft ist ökologisch tragbar?
Kraftwerke sanieren statt neu bauen, die letzten Süsswasserperlen erhalten, länderübergreifend Nutzung und Schutz koordinieren: Die CIPRA veröffentlicht ein Positionspapier mit fachlich detaillierten Forderungen zur Wasserkraftnutzung in den Alpen.

Mobil in den Alpen
Auf der Schiene, auf der Strasse, auf Bergpfaden: Wie vielfältig nachhaltige Mobilität sein kann, zeigen zahlreiche CIPRA-Projekte.

Klimaschutzpreis: Herausragende Klimaschutz-Initiativen gesucht
Für besondere Verdienste um den Klimaschutz vergibt die Bayerische Staatsregierung in diesem Jahr erstmals einen Preis. Vorschläge für den Bayerischen Klimaschutzpreis können ab sofort bis Mitte September eingereicht werden. Mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis ehrt die Staatsregierung besondere Verdienste um den Schutz des Klimas oder die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Jeder kann engagierte Personen, Vereine, Betriebe oder Kommunen vorschlagen.

«Solarenergie ermöglicht, bedarfsorientiert zu arbeiten»
Olivier Verdeil ist Leiter der Photovoltaik-Abteilung am französischen Nationalen Institut für Solarenergie (INES). Ein Interview über die Vor- und Nachteile der Nutzung von Solarenergie in den Bergen.

Die soziale Bäckerin
Flora Mammana knetet Teig und macht Beziehungen sichtbar: Mit ihrem mobilen Brotbackofen reist sie durch das italienische Vallagarina-Tal und bringt Ideen zum Sprudeln.

Es wäre eigentlich alles da
Genügend Geldreserven, ein funktionierendes Sozialsystem, Arbeitsplätze und eine intakte Natur: Liechtenstein hat alles Nötige für ein gutes Leben. Eine gänzlich andere Ressource verdient ebenso viel Aufmerksamkeit: Der gesellschaftliche Konsens in einem alpinen Kleinstaat, dessen Raumplanung an die Grenzen stösst.

Elementar und gefährdet
Sauberes Wasser, reine Luft, gesunde Wälder: Wie es um die Lebensräume von Natur und Mensch steht, zeigt sich oft schon im Kleinen.

Das bergsteigende Klassenzimmer
Klimawandel, Biodiversität und nachhaltige Entwicklung: Wenn es darum geht, junge Menschen für diese Themen zu sensibilisieren, ist Bildung über und in den Bergen eine wertvolle Ressource.

Wirkungsvoller über Klimaschutz sprechen
Persönlich, dringend, nah: Erkenntnisse aus der Psychologie zeigen, wie wir besser über die Klimakrise kommunizieren können.

«Wir leben in einer Mikrobenwelt»
Sie färben Gletscher rot und verleihen dem Bergkäse sein typisches Aroma: Die Vielfalt der Mikroorganismen ermöglicht unser aller Leben erst, meint Heribert Insam. Dem Mikrobiologen schwebt ein alpines Wissenschaftszentrum zu Kleinstlebewesen vor.

Wem Davos gehört
Einmal im Jahr rücken im Schweizer Nobelskiort Davos alle Gegensätze dieser Welt so nah zusammen wie nirgends sonst. Von jenen, die unsere Welt gestalten ist es dort nur ein Steinwurf zu den Betroffenen, beobachtet die Filmemacherin Julia Niemann.

Vom Bodenschatz zum Wissensschatz
Biologische und kulturelle Vielfalt, Solidarität, innovative Ideen, Ausdauer, Dialogbereitschaft und vieles mehr: Die Alpen bergen einen unglaublichen Schatz an Ressourcen. Viele davon sind nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar – hier lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Versteckte Schätze in den Alpen
Ausgediente Ski, Totholz am Waldboden, die Weite am Berg: Oft sind es unerwartete Ressourcen, die eine wichtige Rolle in unseren Berufsleben spielen. Sechs Menschen aus den Alpen erzählen von ihren persönlichen Schätzen.

Nachhaltigkeitsziele lokal umsetzen
SDG-Spaziergänge, Solarherde aus Karton, ein umweltfreundlich organisiertes Festival: Rund 30 Jugendliche aus Italien, Slowenien, Liechtenstein und Frankreich diskutierten Mitte August im Rahmen des CIPRA-Projekts Alps2030 über die lokale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs).

Unter der Lupe
Welche Schätze und Ressourcen verbergen sich in den Alpen? Wie gehen wir möglichst nachhaltig mit ihnen um? Diese und ähnliche Fragen stellt die im August 2021 erschienene Ausgabe des Themenhefts SzeneAlpen.

Standpunkt: Wasser duldet keinen Widerstand
Immer häufiger suchen extreme Wetterlagen auch die Alpen heim. Die Klimakrise treibt diese Entwicklung voran. Können immer mehr Dämme, Verbauungen oder Kraftwerke das Problem lösen und zugleich den wachsenden Energiehunger stillen? Wir müssen mit der Kraft des Wassers arbeiten anstatt gegen sie, meint Kaspar Schuler, Geschäftsführer der CIPRA und Co-Autor des neuen CIPRA-Positionspapiers zur Wasserkraft.

Sprechen Sie Alpen?
In jeder Gemeinde ein anderer Dialekt: Die sprachliche Vielfalt der Alpen ist faszinierend und ständig im Wandel, das macht sie auch für Sprachforscher:innen interessant. Mit modernen Methoden wie Crowdsourcing sammelt ein Forschungsprojekt alpenweit Dialektworte für ein digitales, lebendiges Lexikon.

Innovationen und Irrwege
Helikopterflüge und australischer Weisswein einerseits, ein Ökomuseum und wiederverwertete Smartphones andererseits: Positiv- und Negativpreise von Umweltorganisationen weisen den Weg in eine nachhaltigere Zukunft.

Feuer für das Wasser der Alpen
Von den slowenischen Karawanken bis ins schweizerische Gastnerntal: Quer über den Alpenbogen verteilt loderten am 14. August wieder die solidarischen «Feuer in den Alpen». Dieses Jahr machten die solidarischen Höhenfeuer auf den eingeschränkten Wasserhaushalt in Zeiten der Klimakrise aufmerksam.

IPCC-Bericht: Weltklimarat veröffentlicht Sechsten Sachstandsbericht
Heute wurde das "Summary for Policy Makers" des neuen IPCC-Berichts veröffentlicht. Das Ergebnis ist, wie bereits im Vorfeld prognostiziert, erschreckend. Bereits 2030 soll sich die Erde um 1,5°C erwärmen - knapp 10 Jahre früher als 2018 vermutet. Auch in den Alpen sind die Auswirkungen irreversibel.