Kürzungspaket 2027 mit grossen negativen Folgen für Umwelt und Berggebiete

Das vom Bundesrat vorgeschlagene Entlastungspaket 2027 hat aus Sicht der CIPRA Schweiz gravierende Auswirkungen auf die Umwelt und trifft die Berggebiete besonders hart. In unserer Vernehmlassungsantwort lehnen wir die vorgesehenen Kürzungen entschieden ab.

CIPRA Schweiz hat am 2. Mai 2025 ihre Stellungnahme zum sogenannten Entlastungspaket 2027 eingereicht. Ein Viertel der Kürzungen betreffen den Umwelt- und Naturschutz. Diese Massnahmen gefährden nicht nur ökologische Ziele der Schweiz, sondern auch die Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung in den Alpenregionen.

Besonders besorgniserregend sind die geplanten Kürzungen bei Programmen für Biodiversität, Landschaftsqualität, Umweltbildung und Klimaschutz, ebenso wie die Abschaffung wichtiger Finanzierungsinstrumente wie des Fonds Landschaft Schweiz. Auch das Engagement der Zivilgesellschaft – etwa durch Einsatzbetriebe von Zivildienstleistenden im Naturschutz – wird stark geschwächt.

Wir kritisieren zudem, dass das Paket ohne ausreichende inhaltliche Prüfung und ohne Folgenabschätzung für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft erstellt wurde. Einige Massnahmen widersprechen geltendem Recht und brechen politische Versprechen, wie etwa jene zur Finanzierung der Biodiversitätsförderung.

Statt eines einseitigen Kürzungskurses fordert CIPRA Schweiz eine ehrliche Debatte über umweltschädliche Subventionen, deren Abbau erhebliches Sparpotenzial bietet – ohne dabei zentrale Zukunftsaufgaben zu gefährden.