Vom Parkplatz zum Naturparadies

Aus Asphalt wird Artenvielfalt – in der Schweiz hat eine private Initiative gezeigt, wie ein öder Parkplatz in ein lebendiges Naturparadies verwandelt werden kann.

600 Quadratmeter Asphalt, die als Parkplatz eines Restaurants dienten: Für Familie Murer, die das Grundstück erbte, war klar, dass sie diese Fläche zu neuem Leben erwecken wollte. Die Verwandlung begann mit einem Weiher, der zum Herzstück der neuen Landschaft wurde. Rundherum pflanzten engagierte Helfer:innen heimische Wildstauden und schufen zahlreiche Kleinstrukturen wie Stein- und Holzhaufen als Lebensräume für Insekten und Kleintiere.

Leben kehrt zurück
Heute summt, zwitschert und krabbelt es auf dem ehemaligen Parkplatz. Eisvögel sind Stammgäste am Weiher, Ringelnattern sonnen sich an seinem Ufer und zahlreiche Insekten haben hier ein neues Zuhause gefunden. Die Aufwertung der Landschaft hat nicht nur die Artenvielfalt erhöht, sondern auch das Bewusstsein der Anwohner:innen für die Bedeutung naturnaher Flächen gestärkt.
Dieses Entsiegelungsprojekt erzählt eine beeindruckende Geschichte über die Kraft von Engagement und Ideenreichtum. Es macht Mut, Flächen neu zu denken und zu gestalten – für Menschen und Natur gleichermassen.

Was: Entsiegelung eines 600m² grossen Parkplatzes

Wer: Familie Murer

Wo: Hubersdorf/CH

Wann: 2019

Wie: Initiative der Grundeigentümer:innen

Übertragbarkeit: Was hier gelungen ist, könnte an vielen anderen Orten wiederholt werden. Mit finanziellen Mitteln und einem klaren Ziel lassen sich versiegelte Flächen in natürliche Lebensräume verwandeln und damit Lebensqualität und Artenvielfalt nachhaltig steigern.

Ground:breaking

Böden zählen zu den wichtigsten Ressourcen, die wir haben. Das neue CIPRA-Projekt Ground:breaking zeigt, warum die Entsiegelung von Flächen allen nützt, und was es dazu im Alpenraum auf politischer, rechtlicher und lokaler Ebene braucht.