speciAlps2
Naturschätze und Erholungssuchende verträglich zusammenbringen
Alpenblumen bewundern statt pflücken, auf den Wegen wandern statt querfeldein, Gämse aus der Ferne beobachten statt verfolgen: Nachhaltiger Tourismus vereint Naturerlebnis und Umweltschutz. Für BesucherInnen ist es wichtig, die Besonderheiten von Natur und Landschaft in den Alpen zu kennen und Verhaltensregeln einzuhalten. Das Projekt speciAlps2 sensibilisierte Gäste und Einheimische für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen in den Alpen, aber auch für Verhaltensregeln im Naturraum.
Die Projektpartner recherchierten geeignete Massnahmen zur Besucherlenkung und stellten diese auf einer Karte gesammelt zu Verfügung. Lokale Arbeitsgruppen und BetreuerInnen in vier Pilotregionen vernetzten sich vor Ort, erarbeiteten gemeinsam Lösungsansätze zu ausgewählten Herausforderungen und setzten konkrete Schritte um. Drei internationale Projekttreffen boten eine Plattform zum Erfahrungsaustausch auf Alpenebene. Aus den Projektergebnissen wurde ein politisches Compact und ein Code of Conduct im Naturraum erarbeitet und gemeinsam mit jungen Menschen zu Verfügung gestellt sowie verbreitet.
SpeciAlps2 baute auf den Ergebnissen und Erkenntnissen des Projekts «speciAlps» : «Gemeindeübergreifende Naturvielfalt in den Alpengemeinden entdecken, erhalten und weitergeben» auf.
Ziele des Projekts
- Gästen und Einheimischen in den vier Pilotregionen die Naturschätze der Alpen näherbringen und sie für deren Schutz sensibilisieren.
- Beispiele für gelungene Besucherlenkung sammeln, weiterentwickeln und als Inspirationsquelle zur Verfügung stellen.
- Transnationale Zusammenarbeit im Alpenraum fördern, in dem sich die Pilotregionen bei internationalen Treffen untereinander austauschen.
- Die Alpenkonvention als Leitbild für Kommunen und Regionen vermitteln und dabei insbesondere auf die Themen nachhaltiger Tourismus sowie Biodiversität und Landschaftsschutz eingehen.
Wirkung
- Das Projekt trägt einen Teil dazu bei, dass sich Gäste und Einheimische in Pilotregionen rücksichtvoll bewegen und die Natur geniessen, ohne ihr zu schaden.
- Die Erkenntnisse aus dem Projekt inspirieren auch andere Regionen in den Alpen für Besucherlenkung und Naturschutz
Laufzeit: November 2020 bis März 2023
Projektpartner
- CIPRA International
- Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen»
- Pilotregionen: Naturpark Tiroler Lech/A, Steiner und Sanntaler Alpen/SL, Bergsteigerdorf Balme/I und Bad Reichenhall/D
Kontakt
Magdalena Holzer
Projektleiterin CIPRA International
E-Mail
Förderung
speciAlps2 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) Deutschland gefördert.