Kunstprojekt «Kunst.Land.Schaft»

Das CIPRA-Projekt «Bon Appétit!» wurde von Eliane Schädler und Adam Vogt künstlerisch begleitet. Sie veranstalteten Kunstateliers mit den Jugendlichen und hielten die Ergebnisse auf einer grossen Landkarte graphisch fest.

Gute Beispiele in Liechtenstein

Feldfreunde
Die Feldfreunde setzen sich für eine Ernährung und Landwirtschaft ein, die respektvoll mit unseren Lebensgrundlagen – Boden, Wasser, Luft und natürliche Vielfalt – umgehen. Sie orientieren sich an der Agrarökologie, vernetzen Landwirtschaftsbetriebe sowie Konsument:innen und stehen im Dialog mit Politik und Gesellschaft. Zusätzlich betreiben sie das Bionetz, um gemeinsam mit Pionierbetrieben  in den Bereichen Ackerbau und Weiderind neue Wege in der Landwirtschaft zu gehen. Gemeinsam testen sie den verstärkten Anbau von Hülsenfrüchten und Getreidesorten. Das Ziel ist es, Know-how für die Bedingungen in Liechtenstein zu erlangen. 
www.feldfreunde.li

Verein Ackerschaft
Die Ackerschaft fördert die Freude fürs Gärtnern sowie die Wertschätzung für Natur und Lebensmittel in Liechtenstein. Mit der GemüseAckerdemie betreut der Verein Gemüsegärten an sechs Lernorten, um zu zeigen, wie viel Arbeit und Freude in Lebensmitteln steckt. Mit Landwirt:innen organisiert die Ackerschaft öffentliche Nachernteaktionen, um aktiv den Lebensmittelverlust auf den Feldern anzugehen. Mit der AckerKüche bieten sie darüber hinaus ein «radikal regionales» Catering für institutionelle Anlässe, bei dem sie ausschliesslich mit regionalen Zutaten und Nacherntegemüse kochen. 
www.ackerschaft.li

Gartenkooperative
Die Gartenkooperative ist eine solidarische Landwirtschaft. Gemeinsam bauen Genossenschafter:innen unter der Anleitung von drei Gemüsegärtner:innen eine grosse Sortenvielfalt an regionalem Biogemüse für gut hundert Haushalte an. Die geteilte Arbeit auf dem Feld, die gemeinsame Verantwortung für die Genossenschaft und das Engagement für eine nachhaltige, ökologische und sozial gerechte Landwirtschaft bilden die Grundpfeiler der Gartenkooperative. Verschiedene Abo-Modelle, die sich in Arbeitsleistung und Preis unterscheiden, sowie ein Solidaritätsfond für Mitglieder in Notlage ermöglichen es Menschen in jeder Lebenslage mit dabei zu sein. 
www.gartenkooperative.li

Ernährungsfeld Vaduz & Weltäcker in Balzers, Gamprin
Mit 12'000 m2 ist das Ernährungsfeld Vaduz der flächenmässig grösste Weltacker in Liechtenstein. Beim jetzigen Lebensstandard könnten auf dem Feld drei Personen im Jahr ernährt werden. Auch in Balzers und Gamprin gibt es Weltäcker. Sie zeigen, in welchem Verhältnis die durchschnittlich benötigte Fläche zur Ernährung eines Menschen zur tatsächlich zur Verfügung stehenden Ackerfläche steht.
www.weltacker.li

Vernissage: Themenheft SzeneAlpen und «Bon Appétit!» Plakat zur Ernährungslandschaft Liechtenstein

Auf Anfrage stellen wir gerne die Druckdaten für das Plakat zur Verfügung:  

Gestaltet von

Adam Vogt & Eliane Schädler

Finanziert von:
Liechtensteiner Landwirtschaft im Vergleich mit der Schweiz

In Liechtenstein werden im Vergleich zur Schweiz weniger Getreide, Ölsaaten und Dauerkulturen angebaut. Auch der Ackerfutteranteil (Kunstwiesen, Silo- und Grünmais) ist hier mit 22.8 % um 6 Prozentpunkte höher. Es gibt fast doppelt so viele Betriebe (82.1 %) mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 20 ha und mehr. Im Schnitt halten Rindviehhalter mehr Tiere, der Anteil an Tierhaltung ist aber etwas kleiner (LI: 49.5 % vs. CH: 54.1 %). Der Bereich Pflanzenbau ist ähnlich gross (LI: 12.6 % vs. CH: 13.2 %). Mit 40 % ist der Anteil der Betriebe mit biologischem Landbau in Liechtenstein mehr als doppelt so gross wie in der Schweiz.

Quelle: Landwirtschaftsstatistik 2020, Amt für Statistik (de)

Quellen und weiterführende Informationen: