Bergeller Tagung 2018
Die Beiträge der fünf Kulturvermittlerinnen am Freitag morgen haben ein breites Spektrum von Herangehensweisen aber auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt. Die Finanzierung stellt die KulturvermittlerInnen vor manchmal unüberwindbare Hürden und ein oft riesiges persönliches Engagement für die Sache der Kultur war bei allen ReferentInnen spürbar. Kultur gedeiht überall und soll allen zugänglich sein, sie kann einen wichtigen Beitrag leisten, um aktuelle Fragestellungn zu verhandeln. Sie trägt zur Verständigung über (Sprach-) Grenzen hinweg, aber auch zwischen Einheimischen, Gästen und Zweiheimischen bei. Kultur hat ein grosses Potential zur Schaffung von Zukunftsperspektiven im Berggebiet.
Mit der diesjährigen Veranstaltung sehen wir uns bestärkt in unseren Resolution der ersten Veranstaltung vor zwei Jahren, welche einen höheren Stellenwert für die Kultur in Politik und Regionalentwicklung fordert. Die CIPRA Schweiz wird nun Rückschau halten auf die Ergebnisse drei Jahre und darüber entscheiden, wie die Thematik vorangebracht werden kann. Gut möglich, dass die reiche Erfahrung genutzt wird, um das Thema an einer internationalen alpenweiten Fachtagung der CIPRA aufzugreifen. Jedenfalls wurden an der Tagung bereits Ideen dazu geschmiedet und es wurde genetzwerkt. Auch dies ein willkommendes Resultat unsere Tagungen. Dass Impulse verliehen wurden, neue Netzwerke aufgebaut, und Ideen durch die vielen Beteiligten angereichert und weitergetragen werden, ist vielleicht das schönste Ergebnis der Tagung.
Dass dies möglich war, dazu bedanken wir uns auch bei den Finanzieren aus Kanton und bei der Gemeinde Bregaglia, welche mit ihrem immensen Kulturreichtum den idealen Rahmen für die Tagungsreihe bot.
Im Vorfeld der Bergeller Tagung fanden vom 13.-17. Mai Kulturwanderungen mit Dominik Siegrist und Daniel Arn im Bergell/Engadin statt.
Berggebiete – wohin?
Neue Identitäten und Kulturinitiativen in den Alpen
17. - 19. Mai 2018, in Maloja GR
Im Zentrum steht diesmal die Frage nach dem Beitrag von Kultur, insbesondere auch Architektur zur Förderung von Innovationen im Berggebiet.