Meldungen

«Der Verselbständigung der politischen Elite entgegenwirken»
Direktdemokratische Beteiligungsverfahren können den Graben zwischen politischer Elite und Bevölkerung überwinden helfen. Wilfried Marxer plädiert für mehr direkte Demokratie von der lokalen bis zur internationalen Ebene, nicht zuletzt im Sinne effizienten Regierens.

Der Schutzwald braucht das Engagement aller
Damit sich der Wald an den Klimawandel anpassen und seine Schutzfunktion weiterhin wahrnehmen kann, muss er darauf vorbereitet werden. In so genannten Bergwaldforen entwickeln VertreterInnen von Forst, Jagd und Tourismus gemeinsam Massnahmen. In länderübergreifenden Lehrgängen in Bayern und Tirol werden die Erkenntnisse vertieft.

Dorfverwaltung čadrg: Alles im Huckepack
Es war einmal eine Bauernschar in den slowenischen Alpen. Diese erhob sich gegen die Gutsbesitzer. Die Männer wurden zum Tode verurteilt, die Frauen aus dem Dorf gejagt. Mitnehmen durften sie nur soviel, wie sie auf ihrem Rücken tragen konnten. Also nahmen sie ihre Männer huckepack und trugen diese von Bohinj westwärts über die Berge. Auf einer Terrasse, eingebettet zwischen den steilen Berghängen des Tolmin und hoch über einer Schlucht, gründeten sie eine neue Siedlung: čadrg. So erzählt es die Legende.

«Comité de massif»: Voraus schauen und entscheiden
Mit dem Berggesetz von 1985 wurde für jedes französische Gebirge ein Komitee für dessen Entwicklung, Verwaltung und Schutz ins Leben gerufen, so auch für die Alpen. Diese Komitees bestehen aus drei Gremien: aus VertreterInnen der Gebietskörperschaften, VertreterInnen der Wirtschaft und VertrerInnen von Vereinen, Naturparks und der Fachwelt.

Ein offenes Ohr und Respekt
Es gibt keine Rezeptur für Governance-Prozesse. Zu heterogen sind die Fälle, die Rahmenbedingungen und die Zusammensetzungen der Beteiligten. Einige Anhaltspunkte dazu, worauf es ankommt, damit es bei der Aushandlung von Interessen zu tragfähigen Ergebnissen kommt, gibt es dennoch.

Ein starkes und beständiges Netz für die Alpen
Wer in den Annalen der CIPRA liest, erkennt unschwer: Erfolge waren immer dann möglich, wenn sich Menschen über Grenzen hinweg zusammentaten und gemeinsam am gleichen Strang zogen. So ist es auch heute noch, 60 Jahre nach der Gründung des internationalen Netzwerks für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen.
Gemeinsam handeln im Klimawandel
Die Wälder in den Alpen werden nur dann mit dem Klimawandel zurechtkommen, wenn die Erkenntnisse aus den verschiedenen Fachgebieten zusammengeführt werden. Dafür braucht es neue Formen der Zusammenarbeit und der Kommunikation.

Wissen, wie man Klima macht
Klimaschutz ist möglich. Nur wissen viele nicht, wie. Die CIPRA zeigt, wie man das Klima schützen und damit erst noch Geld sparen kann. Geübt wird das Ganze in Pilotregionen in den Alpen.

Jung, klimabewusst und voller Tatendrang
Jugendliche aus fünf Alpennationen engagierten sich im Rahmen des Projekts "My Clime-mate" für klimaneutrale Alpen. Ende Oktober haben sie Bilanz gezogen - und neue Pläne geschmiedet.

"Da machen wir weiter"
Es sind fast alle da. Der Festsaal von Idrija ist rappelvoll, es geigt und posaunt das eigens einberufene Jugendsinfonieorchester. Theater wird gespielt, das Fernsehen ist auch gekommen. Ein Raunen geht durch die 1'000 Zuschauer, sie stehen auf, klatschen in die Hände. Ein stämmiger Mann im dunklen Anzug steht auf der Bühne. Wasserkreisen gleich umspielen Falten den lachenden Mund, weiten sich bis zu den weissen Schläfen aus. Bojan Sever, Bürgermeister der slowenischen Kleinstadt im Alpenvorland, hält die Urkunde der "Alpenstadt des Jahres 2011" hoch. Fotoapparate blitzen, noch mehr wird geklatscht. Das war vor etwas mehr als einem Jahr.

"Die CIPRA ist ein Dreh- und Angelpunkt"
Chris Walzer, Leadpartner von Econnect, über ökologische Vernetzung, Barrieren im Kopf und eine durchgängige Landschaft.

Alpenregionen fordern gemeinsame Strategie
Die Konferenz der Alpenregionen beschliesst ein Initiativpapier zur Entwicklung einer makroregionalen Strategie für den Alpenraum. Es geht, so wird deklariert, um mehr Innovation und Wirtschaftskraft in einer intakten Umwelt. Und um mehr Zusammenarbeit und die Bündelung von Fördergeldern. Nur um eines geht es nicht, um die Alpenkonvention.

Standpunkt der CIPRA: Gotthard: Der Alpen teuerster Pannenstreifen
Die Schweizer Regierung befürwortet nun doch den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre - obwohl das Stimmvolk diese Pläne bisher immer wieder versenkt hatte. Woher dieser Richtungswechsel?

Feuern und wandern mit CIPRA Schweiz
Es wird ein heisser Sommer: CIPRA Schweiz lädt zum "Feuer in den Alpen" und zur Weitwanderung "Alpine Power".

Zwölf neue Alpine-Space-Projekte
Die Projekte sind ausgewählt: Das Komitee des EU-Alpenraumprogramms sichert zwölf Vorhaben einen Grossteil ihrer Finanzierung zu. Die Projekte und Themen im Überblick.

Weniger Almweiden
Nicht die Zahl der Almen wird kleiner, sondern die Fläche der bewirtschafteten Bergweiden. So lautet eine erste Zwischenbilanz der Arbeiten zum Alm-Atlas.

Bayern verliert seine Gletscher
Das bayrische Umweltministerium hat seinen ersten Bericht über den Zustand der Gletscher im deutschen Alpenraum veröffentlicht. Die Zukunftsprognosen für die Eisfelder sind äusserst düster.

Die Eisenbahn ist tot, es lebe die Eisenbahn
Frankreich und die Schweiz betreiben jetzt gemeinsam die Bahnstrecke zwischen Saint Gervais/F und Martigny/CH. Derweil streicht Italien Züge vom Fahrplan. Betroffen sind vor allem Berggebiete.

Französische Alpen: bald Bohrung nach Schiefergas?
Die französische Regierung erteilte Erlaubnisse für Probebohrungen nach Schiefergas, auch in den Alpen. Jetzt gehen die Menschen auf die Strasse.

Lecco ist "Alpenstadt des Jahres 2013"
Lecco, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Lombardei, trägt 2013 den Titel "Alpenstadt des Jahres". Die Stadt erhält die Auszeichnung vor allem für ihre Vorbildfunktion in Sachen Mülltrennung und innerstädtische Mobilität. Und sie hat in ihrem Alpenstadt-Jahr viel vor.

Annecy: Internationales Engagement für Trinkwasser
Er ist der sauberste See der Alpen, der Lac d'Annecy und Trinkwasserquelle der Stadt. Jetzt will sich Annecy auch auf internationaler Ebene für das Recht auf sauberes Wasser einsetzen.

Brig bewegt Fussgänger und Radfahrer
Mit einem neuen Fussgängerleitsystem und Leihfahrrädern ermuntert die Walliser Gemeinde Brig-Glis seine Besucher, das kulturelle Programm der Stadt umweltfreundlich zu entdecken.

Sondrio feiert gemeinsam mit der CIPRA
Zu ihrem 60. Geburtstag lädt die CIPRA zur Alpenwanderung ein. Halt wird auch in Sondrio gemacht, "Alpenstadt des Jahres 2007".

Alpenkonvention im Fokus Chinas
Dachang Zhang, ein chinesischer Professor, interessiert sich für die Alpenkonvention. Auf seiner Studienreise besucht er auch die Stadt Sonthofen.

Güterverkehr: Neue Autotunnel wären Sackgasse
Verkehrschaos in den Alpen: Diesen Sommer sind die wichtigsten Transitachsen für den Schienenverkehr gesperrt. Transportverbände fordern daher wieder neue Strassentunnels. Die Lösung des Verkehrsproblems liegt aber anderswo. Das haben die Alpenregionen beschlossen.

Standpunkt der CIPRA: Bozen und die Alpenkonvention: flatterhafte Interessen
Überfällig sei die Ratifikation der Protokolle durch Rom gewesen, das Scheitern des Verkehrsprotokolls ein Wermutstropfen. Das sagt die Provinz Bozen. Zugleich beschliesst sie den Ausbau des Flugplatzes Bozen.

Zusammenarbeit statt Ellbogenprinzip
Wenn alle mitreden wollen, dann ist es Zeit für Governance. Die CIPRA zeigt in ihrem aktuellen Themenheft SzeneAlpen auf, was hinter dem Begriff steckt und was mit dem Prozess erreicht werden kann.

Alpenwoche: Platz für die Jugend
Politik, Wissenschaft, NGO's. Alle sind sie da an der Alpenwoche 2012 in Poschiavo. Einen besonderen Platz haben dieses Mal aber junge Menschen. Das Programm im Überblick.

Zukunft für die Berglandwirtschaft
Die Europäische Union verhandelt die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) neu. Geht es nach der "Allianz für Landwirtschaft und Naturschutz im Alpenraum", soll die Berglandwirtschaft besonders berücksichtigt werden. Jetzt legt das Bündnis einen Katalog mit Forderungen vor.

Rambach: Wasserkraft oder Biosphäre?
Einzigartig ist der Rambach im Münstertal: sauberes, ungezähmtes Wasser; eine grosse Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Vielfältig sind die Interessen: Wasserkraft, Schutzgebiet, Tourismus. Jetzt wird abgestimmt, ob Schweiz und Italien gemeinsame Wege gehen.