Nachruf auf Klaus Töpfer
Mit großer Trauer verabschieden wir uns von Klaus Töpfer, dem ersten Preisträger des Deutschen Alpenpreises. Sein unermüdlicher Einsatz für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen bleibt unvergessen.
Mit tiefer Trauer und großem Respekt nehmen wir Abschied von Klaus Töpfer, der am heutigen Tag verstorben ist. Klaus Töpfer war eine herausragende Persönlichkeit aus Deutschland, deren Engagement für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung weltweit Anerkennung fand. Sein Vermächtnis bleibt unvergessen und wird uns auch in Zukunft inspirieren.
Im Jahr 2006 hatte CIPRA Deutschland die große Ehre, Klaus Töpfer als ersten Preisträger mit dem Deutschen Alpenpreis auszuzeichnen. Diese Auszeichnung würdigte seine bedeutenden Beiträge als Bundesumweltminister und Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Klaus Töpfer setzte sich unermüdlich für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpenregion ein. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Realisierung der Alpenkonvention, dem weltweit ersten völkerrechtlich verbindlichen Abkommen, das die nachhaltige Entwicklung einer internationalen Bergregion zum Ziel hat.
In seiner Dankesrede zur Verleihung des Deutschen Alpenpreises forderte Klaus Töpfer schon 2006 eine deutliche Verstärkung der Anstrengungen zum Klimaschutz. Er betonte die Notwendigkeit, Perspektiven für Menschen in von Umweltveränderungen betroffenen Regionen zu entwickeln, und rief Deutschland dazu auf, als führende Volkswirtschaft eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen.
Klaus Töpfer war nicht nur ein Visionär, sondern auch ein Mensch, der es verstand, seine Visionen in die Tat umzusetzen. Sein unermüdlicher Einsatz für das „Internationale Jahr der Berge“ im Jahr 2002 trug entscheidend dazu bei, die Bedeutung und Sensibilität von Bergregionen weltweit ins Bewusstsein zu rücken.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und sein Vermächtnis weitertragen. Klaus Töpfer hinterlässt eine Welt, die durch sein Wirken ein Stück besser geworden ist.