Innovation gegen Abwanderung

Abwanderung und Brain-Drain im Alpenraum: Dem will ein neues EU-Projekt mit CIPRA-Beteiligung entgegenwirken. Es erprobt innovative Governance-Modelle, um Bergregionen zu stärken und eine Win-Win-Situation für Herkunftsregionen, Zielorte und junge Migrant:innen zu schaffen.

Die Alpenregion steht vor der Herausforderung, junge Menschen langfristig zu halten und ihnen attraktive Lebensperspektiven zu bieten. Das Interreg Alpine Space Projekt OUT4INGOV entwickelt innovative Governance-Ansätze, um auf demografische Veränderungen zu reagieren und nachhaltige Lösungen für abwanderungsgefährdete Regionen zu schaffen. Durch neue Beteiligungsformate sollen junge Menschen in politische Prozesse eingebunden und aktiv an der Gestaltung ihrer Heimatregion mitwirken. 

Ein Netzwerk entsteht

Am 11. Februar 2025 fiel in Trento/I der offizielle Startschuss für OUT4INGOV. Vertreter:innen aus mehreren Alpenländern kamen zusammen, um die ersten Projektschritte zu planen und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Im Mittelpunkt standen der Austausch bewährter Beispiele als Grundlage für das Projekt sowie die gemeinsame Gestaltung eines Arbeitsablaufs mit Partnern aus Kommunen, Forschungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft. Die ersten Projektmassnamen sollen bereits in den kommenden Monaten umgesetzt werden. 

«OUT4INGOV gibt jungen Menschen eine Stimme und zeigt auf, wie innovative Governance-Modelle die Attraktivität alpiner Regionen langfristig stärken können», sagt Projektleiterin Hanna Öllös. «Unser Ziel ist es, einen vernetzten Rahmen zu schaffen, der nicht nur die jungen Menschen unterstützt, sondern auch die Gemeinschaften, die sie verlassen und denen sie sich anschliessen.»

Weitere Informationen unter: www.alpine-space.eu/project/out4ingov/