CIPRA als Impulsgeberin im Herzen der Alpen

Viele Gipfel, ein Ziel: Der Jahresbericht 2024 von CIPRA International rückt die Alpenpolitik in den Fokus. Von Liechtenstein aus treibt das Netzwerk konkrete Lösungen voran – vom naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien über den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel bis zur klaren Haltung gegen olympischen Gigantismus.

Als in Schaan beheimateter Knotenpunkt bringt CIPRA International Wissen aus allen Alpenländern nach Liechtenstein und trägt umgekehrt gute Ansätze aus dem Land in die 48 Alpenregionen. Auch für Liechtenstein ist Alpenpolitik weit mehr als ein Randthema: Das Land liegt vollständig im Perimeter der Alpenkonvention und stellt sich auf engstem Raum vielen alpenweit bestehende Herausforderungen – vom Siedlungs- und Verkehrsdruck bis zum Schutz vor Naturgefahren. Anfang 2025 hat Liechtenstein gemeinsam mit Österreich den Vorsitz der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) übernommen und unterstützte gleich zu Beginn eine CIPRA-Konferenz zum heiklen Thema der Stromproduktion in den Alpen.

Der aktuelle Jahresbericht 2024 mit dem Titel «Alpenpolitik: Viele Gipfel, ein Ziel» von CIPRA International zeigt, wie gerade in Zeiten globaler Krisen es überregionale Zusammenarbeit braucht, um den Wandel im Alpenraum positiv mitzugestalten. Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International, ist überzeugt: «Wir benötigen starke Kooperationen und offenen Austausch, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: ein gutes Leben in den Alpen, für Mensch und Natur.» 

Alpenpolitik im Fokus

Dass diese Zusammenarbeit auch heikles anspricht, zeigt der Jahresbericht 2024. Die internationale Alpenschutzkommission sprach sich unter anderem gegen überdimensionierte und unwirtschaftliche olympische Projekte in Italien aus, forderte die Einhaltung der Alpenkonvention bei der Energiewende und erarbeitete eine breite Palette umweltverträglicher Mobilitätslösungen für den Agglomerations-, Tourismus- und Transitverkehr im Alpenraum. CIPRA-Aktivitäten wie das Jugendprojekt Yoalin für nachhaltiges Reisen, das 2024 mit dem Schweizer Spotlight-Klimapreis ausgezeichnet wurde, oder Projekte zu naturbasierte Lösungen und Governance-Strukturen im Alpenraum sowie zur Vernetzung mit den Karpaten sind Beispiele für gelebte Kooperation über Grenzen hinweg.

Das internationale ZukunftsForum Alpen (www.zukunftsforumalpen.li), das am 27. und 28. Juni 2025 in Schaan das Thema Wasser in all seinen lebenswichtigen, aber auch bedrohlichen Seiten zur Diskussion stellt, präsentiert diesen grenzüberschreitenden Austausch mit interessanten Vorträgen, Podiumsveranstaltungen und Exkursionen.

Diese und weitere Aktivitäten 2024 sind im Jahresbericht nachzulesen – jetzt online verfügbar unter www.cipra.org/de/jahresbericht-2024

Rückfragen sind zu richten an:

Caroline Begle, Leiterin Kommunikation, caroline.begle@cipra.org, +423 237 5353