Politische Positionen von CIPRA International

CIPRA - Wasserdeklaration von Martuljek, Sl
Weniger als 10% der Gesamtstrecke der knapp 10000 km an Alpen-Hauptflüssen befinden sich noch in einem natürlichen Zustand. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine Studie, die die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA durch das Internationale Zentrum mit der Universität Grenoble erstellen liess. National bewegen sich die Ergebnisse zwischen 2 und 7%, lediglich in Frankreich können noch 18% der Alpenflüsse als ungestört gelten. Kein einziger Hauptfluss der Alpen ist heute noch auf seiner gesamten Fliessstrecke in einem natürlichen Zustand. Weniger als 10 haben noch einen ungestörten Verlauf auf mehr als 15 - 20 Kilometern. Aus diesem Grund fordern die Teilnehmer der CIPRA-Jahrestagung 1990 in Martuljek/Slowenien die Regierungen der Alpenstaaten und Alpenländer auf, einen 10-jährigen Eingriffsstop für alle noch ungestörten Wildflussstrecken als Denkpause auszusprechen. Ziel ist die Schaffung eines den gesamten Alpenbogen umfassenden Biosphärenverbunds für Wildflusslandschaften. Die in der ICALPE-Studie aufgeführten Fliessstrecken stellen dazu das Grundgerüst dar. Für die am meisten beeinträchtigten verknüpfenden Strecken sind Möglichkeiten von Revitalisierungen zu ermitteln und in die Tat umzusetzen.
News aus der Alpenpolitik

Michael Gams, CIPRA International
Klimakrise lässt Berge bröckeln
Steinschläge und Felsstürze sind in den Alpen zwar nichts Neues, doch schwindender Permafrost verschärft die Situation zusätzlich – beim Bergsteigen und in Dörfern.

Caroline Begle, CIPRA International
Klimafreundlich reisen
Der Trend hin zu mehr Regionalität und Nachhaltigkeit ist besonders auch während der Pandemie spürbar. Mit «Yoalin» reisten diesen Sommer 125 junge Menschen mit Bahn und Bus klimafreundlich durch die Alpen. Zum Abschluss diskutierten sie im September 2021 in Innsbruck/A mit Expert:innen über die Mobilität der Zukunft.

Veronika Hribernik, CIPRA International
(Un)verschmutzte Alpenluft
Wie steht es um die Luftqualität in den Alpenländern? Der achte Alpenzustandsbericht gibt Aufschluss darüber. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschärft ihre Richtwerte.

Veronika Hribernik, CIPRA International
Ideen für zukünftigen Alpentourismus
Welche Lehren zieht die Tourismusbranche aus der Pandemie und wie reagiert sie auf die Klimakrise? Das CIPRA-Projekt «Reset Alpentourismus» analysiert die alpenweite Lage.
Standpunkte der CIPRA

alpMedia
Standpunkt der CIPRA: Mit der CIPRA auf Wanderschaft
Anlässlich des 60-Jahre-Jubiläums der CIPRA bietet sich im Sommer die Möglichkeit, die Alpen und die CIPRA-Menschen persönlich kennenzulernen. Zwischen den Alpenländern finden grenzüberschreitende, mehrtägige Wanderungen und Biketouren statt. Einen der Höhepunkte bildet die Alpenwoche in Poschiavo/CH.

alpMedia
Standpunkt der CIPRA: 60 Jahre CIPRA
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA feiert. Am 5. Mai wird die Dachorganisation mit ihren hundert Mitgliedern aus allen Alpenstaaten 60 Jahre alt.

alpMedia
Standpunkt der CIPRA: Wissen, wie man Klima macht
Nicht mehr Treibhausgase ausstossen, als die natürlichen Systeme wie Wälder oder Moore in den Alpen binden können - mit dieser Vision wirbt die CIPRA in ihrem Jahresbericht für einen nachhaltigen Klimaschutz.