Politische Positionen von CIPRA International

Vienna Declaration der Regionalen Konferenz über Transport und Umwelt 1997
Die Deklaration wurde von den Regierungen der Mitgliedstaaten der UN Economic Commission for Europe verabschiedet. Diese wollen Schritte zur Reduktion der negativen Auswirkungen des Transports und Verkehrs auf Umwelt und Gesundheit unternehmen. Energieeffiziente und ökologische Fahrzeuge und Treibstoffe sowie effiziente und nachhaltige Transportsysteme sollen gefördert und empfindliche Gebiete geschützt werden. Weiter wollen die UNECE-Mitglieder den sicheren Transport von gefährlichen Stoffen fördern und Massnahmen zum Schutz des Wassers vor Verschmutzung treffen. Anhang der Deklaration ist ein Programm mit einer Beschreibung möglicher Massnahmen und Lösungen im Bereich Transport und Umwelt. http://www.unece.org/doc/ece/rcte/ece.rcte.conf..2.final.e.pdf

Resolution für ein allgemeines Nachtfahrverbot für LKWs in den Alpen
Die CIPRA International fordert die Europäische Union und die Regierungen der Alpenstaaten auf, ein allgemeines Nachtfahrverbot für LKWs in den Alpen einzuführen. Sie unterstützt die entsprechenden Aktivitäten von Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen. Diese Forderung entspricht dem Ziel der Alpenkonvention, Verkehrbelastungen auf ein erträgliches Mass zu senken. Bisher nimmt der Strassenverkehr jedoch weiter zu. Umweltbedingungen und Lebensqualität entlang den Hauptverkehrsachsen verschlechtern sich. In der Schweiz besteht bereits seit 1934 ein Nachtfahrverbot für LKWs und es hat sich gezeigt, dass sich sowohl die Industrie wie auch das Transportgewerbe ohne grössere Probleme daran anpassen konnten.

Resolution für ein allgemeines Verbot von Helikopterflügen zu touristischen Zwecken in den Alpen
Die CIPRA International fordert die Alpenstaaten und deren Gebietskörperschaften dazu auf, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um ein allgemeines Verbot von Helikopterflügen zu touristischen Zwecken im gesamten Alpenraum zu erwirken. Damit soll den durch Helikopter entstehenden Lärmimmissionen und den schwerwiegenden Auswirkungen auf Wildtiere Einhalt geboten werden.
News aus der Alpenpolitik

Veronika Hribernik, CIPRA International
Wieviel Wasserkraft ist ökologisch tragbar?
Kraftwerke sanieren statt neu bauen, die letzten Süsswasserperlen erhalten, länderübergreifend Nutzung und Schutz koordinieren: Die CIPRA veröffentlicht ein Positionspapier mit fachlich detaillierten Forderungen zur Wasserkraftnutzung in den Alpen.

Veronika Hribernik, CIPRA International
Mobil in den Alpen
Auf der Schiene, auf der Strasse, auf Bergpfaden: Wie vielfältig nachhaltige Mobilität sein kann, zeigen zahlreiche CIPRA-Projekte.

Michael Gams, CIPRA International
Unter der Lupe
Welche Schätze und Ressourcen verbergen sich in den Alpen? Wie gehen wir möglichst nachhaltig mit ihnen um? Diese und ähnliche Fragen stellt die im August 2021 erschienene Ausgabe des Themenhefts SzeneAlpen.

Kaspar Schuler, CIPRA International
Standpunkt: Wasser duldet keinen Widerstand
Immer häufiger suchen extreme Wetterlagen auch die Alpen heim. Die Klimakrise treibt diese Entwicklung voran. Können immer mehr Dämme, Verbauungen oder Kraftwerke das Problem lösen und zugleich den wachsenden Energiehunger stillen? Wir müssen mit der Kraft des Wassers arbeiten anstatt gegen sie, meint Kaspar Schuler, Geschäftsführer der CIPRA und Co-Autor des neuen CIPRA-Positionspapiers zur Wasserkraft.
Standpunkte der CIPRA

alpMedia
Standpunkt der CIPRA: Bozen und die Alpenkonvention: flatterhafte Interessen
Überfällig sei die Ratifikation der Protokolle durch Rom gewesen, das Scheitern des Verkehrsprotokolls ein Wermutstropfen. Das sagt die Provinz Bozen. Zugleich beschliesst sie den Ausbau des Flugplatzes Bozen.

alpMedia
Standpunkt der CIPRA: Neue Solidarität zwischen Alpen und Metropolen
Verschiedene politische Akteure setzen auf die Karte Makroregion Alpen. Ja zu einer Makroregion Alpen sagt auch die CIPRA - aber nur mit klaren Rahmenbedingungen. Sie bietet die Chance, dem restlichen Europa die Themen des Alpenraums bewusst zu machen.

alpMedia
Standpunkt der CIPRA: Alpenkonvention: Italien sagt ja, die Schweiz noch nein
Italien hat überraschend acht der neun Protokolle der Alpenkonvention ratifiziert. Jetzt fehlt nur noch die Schweiz. Sie braucht die Protokolle nicht, sagte letzte Woche der Bundesrat. Denn die Schweizer Politik sei so nachhaltig wie in keinem anderen Alpenland.