Politische Positionen von CIPRA International

Forderung nach einem Protokoll "Bevölkerung und Kultur" der Alpenkonvention
Forderung nach einem Protokoll "Bevölkerung und Kultur" der Alpenkonvention
Die CIPRA International fordert, dass gemäss der entsprechenden Verpflichtung in der Alpenkonvention ein Protokoll "Bevölkerung und Kultur" ausgearbeitet wird. Ohne ein solches Protokoll bleibt die dritte Säule der Nachhaltigkeit vernachlässigt. Dies ist ein sehr ungünstiges Signal an die Bevölkerung, welche gemeinsame Verantwortung für ihren Natur- und Kulturraum trägt. Ziel eines Bevölkerungs- und Kulturprotokolls ist es, interkulturell in den Alpen und über diese hinaus Brücken zu bauen und Diversität in einem gemeinsamen Rahmen zu fördern. Die Forderungen des Protokolls müssen sozioökonomische und soziokulturelle Aspekte umfassen.
Stellungnahme des Präsidenten der CIPRA International an der 5. Alpenkonferenz vom 16. Oktober 1998 in Bled
Stellungnahme des Präsidenten der CIPRA International an der 5. Alpenkonferenz vom 16. Oktober 1998 in Bled
Der Präsident der CIPRA International gibt der Enttäuschung der CIPRA darüber Ausdruck, dass die Protokolle der Alpenkonvention wenig innovativ sind. Die CIPRA bedauert, dass die Ausarbeitung weiterer Protokolle verpasst wurde und die Frage des Ständigen Sekretariats noch ungelöst ist. Die CIPRA fordert, dass der Alpenprozess dynamischer und effizienter wird, damit die Menschen und die Natur im Alpenraum wirklich etwas davon spüren.
Resolution für die Einrichtung und Bewahrung einer "gentechnikfreien Zone Alpen"
Resolution für die Einrichtung und Bewahrung einer "gentechnikfreien Zone Alpen"
Die CIPRA International fordert die Europäische Union, die Regierungen der Alpenstaaten und ihrer Regionen sowie die Interessenvertretungen auf, alles zu unternehmen, um die Alpen von Freisetzungen gentechnisch veränderter Organismen freizuhalten. Die CIPRA unterstützt entsprechende Aktivitäten auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

News aus der Alpenpolitik

Standpunkt: Wir brauchen positive Visionen für die Alpen!
Standpunkt: Wir brauchen positive Visionen für die Alpen!
Visionen über die Attraktivität eines nachhaltigen Alpenraums können Menschen für Veränderung begeistern und sie zum Handeln bewegen, ist Caroline Begle, Leiterin der Kommunikation bei CIPRA International, überzeugt.
Wandel möglich machen
Wandel möglich machen
Inspirierende Inputs, hitzige Diskussionen, fruchtbarer Austausch und Exkursionen ins beeindruckende Wallis in und um die Alpenstadt Brig-Glis/CH: Die AlpenWoche 2022 in Brig-Glis/CH Anfang September stand ganz im Zeichen vom «Wandel in den Alpen».
Ein Zeichen für den Klimaschutz
Ein Zeichen für den Klimaschutz
Vom Triglav Nationalpark in Slowenien über Radnig in Österreich bis nach Gondo in der Schweiz trafen sich Menschen am 13. August 2022, um ein Zeichen zu setzen für den Klimaschutz. «Feuer in den Alpen» fand dieses Jahr unter dem Motto «Die Alpen brauchen Klimaschutz» statt.
Standpunkt: Klima-Check für Seilbahnen
Standpunkt: Klima-Check für Seilbahnen
Südtirol zählt mit 360 Seilbahnen zu den Ländern mit der grössten Dichte an Aufstiegsanlagen. Die meisten dieser Bahnen dienen dem Tourismus und bringen Menschen zum Wandern und Skifahren in die Berge. Seilbahnen gelten als Leuchttürme für Klimaschutz, für sanfte und sozial verträgliche Mobilität. Doch nicht jedes Projekt erfüllt diese Voraussetzungen, meint Josef Oberhofer, der neue Präsident von CIPRA Südtirol.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Innovation ist gut, lokale Verankerung noch besser!
Standpunkt: Innovation ist gut, lokale Verankerung noch besser!
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Bergregionen funktioniert nur mit der lokalen Bevölkerung, meint Paula Duske, Projektleiterin des Projekts Central Mountains bei der CIPRA Lab GmbH.
Standpunkt: Europawahlen 2024: Wieso ein Schweizer gerne mitwählen würde
Standpunkt: Europawahlen 2024: Wieso ein Schweizer gerne mitwählen würde
Die Referendumsdemokratie der Schweiz hat ihre ganz eigenen Tücken, wenn es um Umwelt- und Klimapolitik geht. Sie bräuchte ein übergeordnetes Korrektiv wie ihre Nachbarländer, meint Kaspar Schuler – als Schweizer und Geschäftsführer von CIPRA International.
Standpunkt: Hirt:innen brauchen unsere Unterstützung
Standpunkt: Hirt:innen brauchen unsere Unterstützung
Prekäre Arbeitsverträge, lange Arbeitszeiten, Gefahr durch Grossraubtiere und zahlreiche Tourist:innen: Für viele wären die Arbeitsbedingungen von Hirt:innen nicht akzeptabel. Deshalb brauchen sie mehr Unterstützung, meint Lauren Mosdale, Projektmanagerin von CIPRA Frankreich.