Politische Positionen von CIPRA International

CIPRA-Position zur Umsetzung der Alpenkonvention
CIPRA-Position zur Umsetzung der Alpenkonvention
Die CIPRA hat 1996 einen Aktionsplan zur Umsetzung der Alpenkonvention vorgelegt, der Vorschläge zu den bis dahin ausformulierten Protokollen beinhaltete. Damit sollte beispielhaft aufgezeigt werden, in welcher Weise die Alpenkonvention mit Projekten umgesetzt werden kann. Diese "Handlungsanweisung" richtete sich sowohl an die Vertragsparteien der Alpenkonvention wie auch an Nichtregierungsorganisationen.
Forderung nach einem Protokoll "Bevölkerung und Kultur" der Alpenkonvention
Forderung nach einem Protokoll "Bevölkerung und Kultur" der Alpenkonvention
Die CIPRA International fordert, dass gemäss der entsprechenden Verpflichtung in der Alpenkonvention ein Protokoll "Bevölkerung und Kultur" ausgearbeitet wird. Ohne ein solches Protokoll bleibt die dritte Säule der Nachhaltigkeit vernachlässigt. Dies ist ein sehr ungünstiges Signal an die Bevölkerung, welche gemeinsame Verantwortung für ihren Natur- und Kulturraum trägt. Ziel eines Bevölkerungs- und Kulturprotokolls ist es, interkulturell in den Alpen und über diese hinaus Brücken zu bauen und Diversität in einem gemeinsamen Rahmen zu fördern. Die Forderungen des Protokolls müssen sozioökonomische und soziokulturelle Aspekte umfassen.
Stellungnahme des Präsidenten der CIPRA International an der 5. Alpenkonferenz vom 16. Oktober 1998 in Bled
Stellungnahme des Präsidenten der CIPRA International an der 5. Alpenkonferenz vom 16. Oktober 1998 in Bled
Der Präsident der CIPRA International gibt der Enttäuschung der CIPRA darüber Ausdruck, dass die Protokolle der Alpenkonvention wenig innovativ sind. Die CIPRA bedauert, dass die Ausarbeitung weiterer Protokolle verpasst wurde und die Frage des Ständigen Sekretariats noch ungelöst ist. Die CIPRA fordert, dass der Alpenprozess dynamischer und effizienter wird, damit die Menschen und die Natur im Alpenraum wirklich etwas davon spüren.

News aus der Alpenpolitik

Standpunkt: Berge für Alle? Von wegen.
Standpunkt: Berge für Alle? Von wegen.
Der Zugang zu den Bergen und Bergsport ist oft unfair, exklusiv, abgrenzend und diskriminierend. Für eine gleichberechtigte Teilhabe am Bergsport plädiert Henriette Adolf, stellvertretende Geschäftsführerin von CIPRA Deutschland.
Freier Warenverkehr oder Gesundheit und Sicherheit?
Freier Warenverkehr oder Gesundheit und Sicherheit?
Wegen Transitbeschränkungen auf der Brennerachse will der italienische Verkehrsminister Österreich verklagen. Er beruft sich dabei auf den freien Warenverkehr. Währenddessen verbietet der Bürgermeister eines Bergdorfs die Durchfahrt von Lastwagen – für die Sicherheit von Bürger:innen und Durchreisenden.
Wie Gemeinden Klimaschutzziele umsetzen
Wie Gemeinden Klimaschutzziele umsetzen
Global gedacht, lokal gemacht: Das Projekt «Green Deals für Gemeinden» hat einen Modellprozess für die Durchführung von Klimaschutzmassnahmen in Gemeinden entwickelt und in einem neuen Handbuch veröffentlicht.
Standpunkt: Gemeinsam den Verkehrskollaps vermeiden
Standpunkt: Gemeinsam den Verkehrskollaps vermeiden
Für den wachsenden Individual- und Transitverkehr gilt: Regionale oder nationale Sichtweisen führen nicht zu Lösungen. Wir müssen sie gemeinsam finden, denn die Alpen liegen mitten in Europa. Diese geographische Banalität ist zentral für das Verständnis verkehrspolitischer Probleme in den Alpen, um den Verkehrskollaps zu vermeiden, meint Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Landschaft ist leider ausverkauft!
Standpunkt: Landschaft ist leider ausverkauft!
16 zubetonierte Fussballfelder täglich: Der Flächenverbrauch ist in Bayern wie auch in vielen Alpenländern enorm. Damit noch etwas übrig bleibt für die nächsten Generationen, darf sich der Landschaftsschutz nicht nur auf Schutzgebiete konzentrieren, fordert Uwe Roth, Geschäftsführer von CIPRA Deutschland.
Standpunkt: Ein Plädoyer für bunte Städte
Standpunkt: Ein Plädoyer für bunte Städte
Corona hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig erreichbare Naherholungsräume für unser Wohlbefinden sind. Über 70 Prozent der Alpenbevölkerung leben in Städten. Insbesondere dort gibt es grosses Handlungspotential, meint Magdalena Holzer, Projektleiterin bei CIPRA International.
Standpunkt: Den Tatendrang der Jugend würdigen
Standpunkt: Den Tatendrang der Jugend würdigen
In den vergangenen zwei Jahren haben wir eine Entwicklung erlebt, die wir als grüne Kulturrevolution bezeichnen können. Egal, wie wir dazu stehen – ob wir sie unterstützen oder missbilligen –, wir können sie nicht ignorieren. Wir jungen Menschen haben das möglich gemacht und wollen jetzt einbezogen werden bei Entscheidungen, fordert Sofia Farina vom CIPRA-Jugendbeirat.