Politische Positionen von CIPRA International

Resolution des Gemeindenetzwerks "Allianz in den Alpen" an die 7. Alpenkonferenz
Resolution des Gemeindenetzwerks "Allianz in den Alpen" an die 7. Alpenkonferenz
Die Allianz in den Alpen fordert die UmweltministerInnen der Alpenstaaten und der EU auf, an ihrer Konferenz in Meran dafür zu sorgen, dass alle Durchführungsprotokolle der Alpenkonvention von allen Vertragsparteien umgehend ratifiziert werden. Weiter wird die Einrichtung eines Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention verlangt. Die Alpengemeinden, die mit der Umsetzung der Alpenkonvention schon begonnen haben, fordern von den Vertragspartnern der Alpenkonvention, dass die Protokolle durch Unterstützung von Projekten auf verschiedenen Ebenen vor Ort und durch internationale Vernetzung so schnell wie möglich umgesetzt werden.
Naturfreunde-Deklaration von Wildhaus - Tourismus und Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert
Naturfreunde-Deklaration von Wildhaus - Tourismus und Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert
Tourismus braucht intakte Natur, lebendige Kultur und eine gerechte Partnerschaft zwischen Reisenden und "Bereisten". Als Wirtschaftszweig ist der Tourismus direkt auf Nachhaltigkeit angewiesen. Die Deklaration der Naturfreunde fordert deshalb von der Tourismusindustrie, den Tourismusregionen, Regierungen und TouristInnen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen sowie die Verkehrsbelastungen durch den Tourismus zu reduzieren. Weiter wird gefordert, dass der Tourismus einen Beitrag zur Überwindung der Armut leistet und eine nachhaltige Destinations- und Verkehrspolitik für die Umwelt betrieben wird.
Der Erdgipfel von Rio und die Alpenkonvention
Der Erdgipfel von Rio und die Alpenkonvention
Die Alpenkonvention wurde vor der Konferenz von Rio und damit vor dem Aufkommen des Begriffs "Nachhaltigkeit" unterzeichnet. Trotzdem gilt sie zu Recht als bisher umfassendstes Konzept für die nachhaltige Entwicklung einer Grossregion. Die Bilanz der ersten zehn Jahre der Alpenkonvention ist aber ernüchternd. Obwohl die Probleme erkannt und Lösungswege skizziert sind, ist die Umsetzung noch mangelhaft. Die CIPRA International fordert von den Vertragspartnern, dass sie mit konkreten Projekten und finanziellen Mitteln beweisen, dass sie die die nachhaltige Entwicklung ernst nehmen.

News aus der Alpenpolitik

Wie viel ist Natur wert?
Wie viel ist Natur wert?
Almweiden, die uns mit Lebensmitteln versorgen. Bäume, die für ein angenehmes Mikroklima sorgen. Alpine Landschaften, die heilen und berühren. Anfang Juli 2021 diskutierten rund 100 Teilnehmende aus allen Alpenländern an der CIPRA-Jahresfachtagung in Biella/I über den Nutzen und den Wert der Natur im Alpenraum.
Neue Doppelspitze für die CIPRA
Neue Doppelspitze für die CIPRA
Bianca Elzenbaumer und Serena Arduino sind die neuen Co-Präsidentinnen von CIPRA International. Sie folgen der seit knapp sieben Jahren amtierenden Katharina Conradin nach.
Für trinkbares Wasser
Für trinkbares Wasser
In einem Referendum sprachen sich Sloweniens Bürger:innen Anfang Juli mit einer klaren Mehrheit für den Erhalt der Ufer- und Küstenzonen aus. Sie kippten damit ein neues Gesetz, das sich auch auf alpine Gewässer ausgewirkt hätte.
Alpine Gesellschaft am Wendepunkt
Alpine Gesellschaft am Wendepunkt
Stille Autobahnen, knackendes Gemüse, dröhnende Naherholungsgebiete, dumpfe Jugendperspektiven: Im Jahresbericht 2020 hört CIPRA International genau hin und zeigt die Hindernisse und Chancen der Corona-Pandemie.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Saisonarbeit in den Alpen neu denken
Standpunkt: Saisonarbeit in den Alpen neu denken
Schlechte Arbeitsbedingungen, Corona-Pandemie und Klimakrise: Dem Tourismus in den Alpen gehen die Arbeitskräfte aus, viele wenden sich anderen Branchen zu. Nun geht es darum, Saisonarbeit neu zu denken. Dazu zählen Mehrfachbeschäftigung und ganzjähriges Leben in Tourismusorten, sagen Chloé Billod und Claire Belet. Sie sind Projektleiterinnen bei ADRETS, einer Mitgliedsorganisation von CIPRA Frankreich.
Standpunkt: Wir brauchen mehr junge Menschen in den Alpen!
Standpunkt: Wir brauchen mehr junge Menschen in den Alpen!
Überalterung, Abwanderung und aussterbende Ortschaften sind typische Probleme für viele Bergregionen. Es müsse daher für junge Menschen wieder attraktiver werden, in den Alpen zu leben, meint Kathrin Holstein, Mitglied des CIPRA Jugendbeirats und Mitarbeiterin des Gemeindenetzwerks Allianz in den Alpen.
Standpunkt: Erstellen wir einen «Alpenplan» für alle alpinen Regionen!
Standpunkt: Erstellen wir einen «Alpenplan» für alle alpinen Regionen!
Der bayerische Alpenplan feiert 2022 sein 50-jähriges Bestehen. Alpine Raumordnung hat hier bewiesen, dass sie prädestiniert ist, Lösungen für die drängenden Fragen der Zeit zu finden. Ähnliche Planungsinstrumente fehlen in vielen alpinen Regionen, obwohl wir sie dringender denn je brauchen, meinen Paul Kuncio, Geschäftsführer von CIPRA Österreich, und Uwe Roth, Geschäftsführer von CIPRA Deutschland.