Politische Positionen von CIPRA International

Naturfreunde-Deklaration von Wildhaus - Tourismus und Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert
Naturfreunde-Deklaration von Wildhaus - Tourismus und Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert
Tourismus braucht intakte Natur, lebendige Kultur und eine gerechte Partnerschaft zwischen Reisenden und "Bereisten". Als Wirtschaftszweig ist der Tourismus direkt auf Nachhaltigkeit angewiesen. Die Deklaration der Naturfreunde fordert deshalb von der Tourismusindustrie, den Tourismusregionen, Regierungen und TouristInnen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen sowie die Verkehrsbelastungen durch den Tourismus zu reduzieren. Weiter wird gefordert, dass der Tourismus einen Beitrag zur Überwindung der Armut leistet und eine nachhaltige Destinations- und Verkehrspolitik für die Umwelt betrieben wird.
Der Erdgipfel von Rio und die Alpenkonvention
Der Erdgipfel von Rio und die Alpenkonvention
Die Alpenkonvention wurde vor der Konferenz von Rio und damit vor dem Aufkommen des Begriffs "Nachhaltigkeit" unterzeichnet. Trotzdem gilt sie zu Recht als bisher umfassendstes Konzept für die nachhaltige Entwicklung einer Grossregion. Die Bilanz der ersten zehn Jahre der Alpenkonvention ist aber ernüchternd. Obwohl die Probleme erkannt und Lösungswege skizziert sind, ist die Umsetzung noch mangelhaft. Die CIPRA International fordert von den Vertragspartnern, dass sie mit konkreten Projekten und finanziellen Mitteln beweisen, dass sie die die nachhaltige Entwicklung ernst nehmen.
Berchtesgadener Erklärung über die regionale Zusammenarbeit in Gebirgsregionen 2002
Berchtesgadener Erklärung über die regionale Zusammenarbeit in Gebirgsregionen 2002
Ende Juni 2002 fand in Berchtesgaden eine Tagung über die internationale Zusammenarbeit zwischen den Bergregionen der Welt statt. Die TeilnehmerInnen der Konferenz präsentieren zehn Grundsätze für regionale Zusammenarbeit. Die Grundsätze unterstreichen die Hauptverantwortung der Regierungen und die Notwendigkeit regionaler Zusammenarbeit für die Sicherstellung einer nachhaltigen und gerechten Bewirtschaftung in Gebirgsregionen. Gleichberechtigung, Dezentralisierung und Beteiligung der Bevölkerung sind Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Massnahmen zum Aufbau von grenzüberschreitenden Partnerschaften und Netzwerken für den Erfahrungsaustausch und die Informationsverbreitung sind von entscheidender Bedeutung, um regionale Zusammenarbeit lebendig werden zu lassen. Die Erklärung ist an Regierungen, die internationale Gemeinschaft, den Privatsektor und NGOs gerichtet.

News aus der Alpenpolitik

Mehr als nur Tourismus fördern
Mehr als nur Tourismus fördern
Bergregionen im Klimawandel: Dieser Herausforderung will Frankreichs Regierung mit einem Tourismus-Förderprogramm begegnen. Handwerk, Landwirtschaft oder Kultur sollten auch berücksichtigt werden, fordert CIPRA Frankreich gemeinsam mit weiteren Verbänden.
Die Gestalterin
Die Gestalterin
Alenka Smerkolj wuchs im sozialistisch geprägten Jugoslawien auf. Nach ihrer internationalen Karriere im Wirtschaftsleben gestaltete sie Sloweniens langfristige Entwicklungsstrategie und die Agenda 2030 mit. Nun verfolgt sie die Nachhaltigkeitsziele alpenweit als Generalsekretärin der Alpenkonvention.
Deutschland: Umkehr im Güterverkehr gefordert
Deutschland: Umkehr im Güterverkehr gefordert
Mit seiner Güterverkehrspolitik schade Deutschland aktuell gleich zweifach der Umwelt, bemängelt CIPRA Deutschland. Auf Betreiben des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer führt Deutschland eine Abwrackprämie für Lastwagen ein und blockiert gleichzeitig ein neues europäisches Lastwagen-Mautsystem.
Schweiz lehnt Jagdgesetz ab
Schweiz lehnt Jagdgesetz ab
Stadt-Land-Graben wegen Wölfen in der Schweiz: Ein Jagdgesetz, das den vorsorglichen Abschuss von Wölfen ermöglicht hätte, wurde von der Schweizer Bevölkerung abgelehnt.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Vertrauen wir auf die Wiederherstellung der Natur!
Standpunkt: Vertrauen wir auf die Wiederherstellung der Natur!
Das «Nature Restoration Law» verpflichtet nun alle EU-Mitgliedsstaaten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen und so den Bestand von Bestäubern, natürlichen Ressourcen, sauberer Luft und sauberem Wasser zu sichern. Auch der Alpenraum und dessen Landwirtschaft profitieren davon, meint Serena Arduino, Co-Präsidentin von CIPRA International.
Standpunkt: Gemeinsam den Gesundheitsschatz Alpen retten
Standpunkt: Gemeinsam den Gesundheitsschatz Alpen retten
Sauberes Wasser, klare Luft, grosse Naturvielfalt und unterschiedliche Höhenlagen: Die Alpen bieten alles für ein gesundes Leben. Wir müssen uns verbünden, um diesen einzigartigen Gesundheitsschatz zu erhalten, finden Anna Mehrmann und Maya Mathias von CIPRA International, die das erste Liechtensteiner «ZukunftsForum Alpen» Ende Juni organisiert haben.
Standpunkt: Gemeinsam den Verkehrskollaps vermeiden
Standpunkt: Gemeinsam den Verkehrskollaps vermeiden
Für den wachsenden Individual- und Transitverkehr gilt: Regionale oder nationale Sichtweisen führen nicht zu Lösungen. Wir müssen sie gemeinsam finden, denn die Alpen liegen mitten in Europa. Diese geographische Banalität ist zentral für das Verständnis verkehrspolitischer Probleme in den Alpen, um den Verkehrskollaps zu vermeiden, meint Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International.