Politische Positionen von CIPRA International

Alpenkultur ist mehr als Alpenschutz
Alpenkultur ist mehr als Alpenschutz
Der Präsident der CIPRA International fordert im Vorfeld der 8. Alpenkonferenz der UmweltministerInnen der Alpenländer ein Protokoll "Bevölkerung und Kultur". Ein solches in der Alpenkonvention vorgesehenes Protokoll könnte den stagnierenden Alpenprozess wieder in Schwung bringen. Auf seiner Basis könnte z.Bsp. die Bevölkerung stärker in die Umsetzung der Alpenkonvention mit einbezogen werden.
Forderungen der CIPRA an Gremien der Alpenkonvention
Forderungen der CIPRA an Gremien der Alpenkonvention
Die CIPRA hat in den Jahren 1996 und 2000 konkrete Aktionspläne vorgelegt, welche mögliche Beispiele der Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Durchführungsprotokolle aufzeigen. Damit die Alpenkonvention nicht nur ein Abkommen auf dem Papier bleibt, ist es notwendig, dass aus dieser und aus den Protokollen Politiken und Programme auf Ebene der Staaten, Regionen und Bundesländer entstehen, die in der Lage sind, Ressourcen zur Verfolgung einer nachhaltigen Entwicklung zu mobilisieren. Die CIPRA fordert die Vertragsparteien der Alpenkonvention dazu auf, konkrete Umsetzungsaktivitäten zu setzen und auch zu kommunizieren.
Erklärung der Präsidenten der gesetzgebenden Versammlungen im Alpenraum
Erklärung der Präsidenten der gesetzgebenden Versammlungen im Alpenraum
Die PräsidentInnen meinen, dass die Existenz einer besonderen Alpinen Dimension auf internationaler Ebene anerkannt und Politiken der Euopäischen Union entsprechend angepasst werden müssen. Sie sind der Ansicht, dass die Kohärenz der Mechanismen zur Verwaltung des Alpenraums sowie zum Schutz und zur Förderung des Gebietes auf internationaler Ebene gestärkt werden muss. In diesem Sinne fordern die Präsidenten die Europäische Kommission, die Vertragsstaaten der Alpenkonvention und die internationalen Organisationen auf, die aktive Beteiligung der Regionen und der regionalen Institutionen bei der Formulierung von Gesetzen zu fördern. BewohnerInnen des Alpenraums sollen zudem Entwicklungsstrategien selber ausarbeiten.

News aus der Alpenpolitik

Alpine Gesellschaft am Wendepunkt
Alpine Gesellschaft am Wendepunkt
Stille Autobahnen, knackendes Gemüse, dröhnende Naherholungsgebiete, dumpfe Jugendperspektiven: Im Jahresbericht 2020 hört CIPRA International genau hin und zeigt die Hindernisse und Chancen der Corona-Pandemie.
Ausgezeichnetes Biella
Ausgezeichnetes Biella
Inwertsetzung der alpinen Naturlandschaft, Gewässerschutz, naturnaher Tourismus: Mit zahlreichen Projekten zur nachhaltigen Stadtentwicklung überzeugte die norditalienische Stadt Biella. Sie ist die Alpenstadt des Jahres 2021 und Veranstaltungsort der CIPRA Jahresfachtagung.
Standpunkt: Mitentscheiden für einen lebendigen Alpenrhein
Standpunkt: Mitentscheiden für einen lebendigen Alpenrhein
Der in ein Korsett gezwängte Abschnitt des Alpenrheins zwischen Liechtenstein, Österreich und der Schweiz soll mehr Platz bekommen. Ein Konzept dafür haben alle drei Alpenländer vor mehr als einem Jahrzehnt unterzeichnet, umgesetzt wurde noch nichts. Damit die gesetzlich verankerten Gewässerverbesserungen Realität werden, braucht es einen breiten Konsens und einen partizipativen Prozess, bei dem Umweltorganisation mitbestimmen können, meint Elias Kindle, Geschäftsführer von CIPRA Liechtenstein.
Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention
Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention
Seit Ende 2020 sitzt die Schweiz der Alpenkonvention vor. Eines ihrer Hauptthemen für die beiden kommenden Jahre wird der Klimaschutz.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Skirennen am Gletscher: Respektieren wir die Grenzen!
Standpunkt: Skirennen am Gletscher: Respektieren wir die Grenzen!
Der Internationale Skiverband FIS verrennt sich in immer spektakulärere Veranstaltungen und macht dabei auch vor den ökologisch sensiblen Gletschergebieten nicht Halt. Angesichts des wachsenden Bewusstseins für die Klimakrise auch unter den Athlet:innen sollte die FIS endlich umdenken, meint Francesco Pastorelli, Geschäftsführer von CIPRA Italien.
Standpunkt: Berge für Alle? Von wegen.
Standpunkt: Berge für Alle? Von wegen.
Der Zugang zu den Bergen und Bergsport ist oft unfair, exklusiv, abgrenzend und diskriminierend. Für eine gleichberechtigte Teilhabe am Bergsport plädiert Henriette Adolf, stellvertretende Geschäftsführerin von CIPRA Deutschland.
Standpunkt: NGOs und Bergbauern brauchen mehr gegenseitiges Vertrauen
Standpunkt: NGOs und Bergbauern brauchen mehr gegenseitiges Vertrauen
Biodiversität schützen, Natur bewahren und nachhaltige Berglandwirtschaft betreiben: Das ist nicht immer einfach. Um diese Bedürfnisse in Balance zu halten, sollten NGOs verstärkt mit Bergbauern und Bergbäuerinnen zusammenarbeiten, sagt Louise Drompt, Mitglied des CIPRA-Jugendrats. Sie wuchs in der Schweizer Region La Gruyère auf, die Tradition der Berglandwirtschaft ist stark in ihrer Familie verankert.