Politische Positionen von CIPRA International

Das mehrjährige Arbeitsprogramm der Alpenkonferenz 2005-2010
Das mehrjährige Arbeitsprogramm der Alpenkonferenz 2005-2010
Das mehrjährige Arbeitsprogramm wurde an der 8. Tagung der Alpenkonferenz 2004 beschlossen. Es setzt für 2005-2010 folgende Prioritäten: Die Erstellung des Alpenzustandsberichts und die Beobachtung und Interpretation von Entwicklungen; gemeinsame Projekte zu den Themen Mobilität und Verkehr, Gesellschaft und Kultur, Land-, Forstwirtschaft und Kulturlandschaften sowie Tourismus; und die Erfüllung der Aufgaben aus Artikel 2 der Alpenkonvention (Bevölkerung und Kultur, Luft, Wasser, Abfall). Ein wichtiger Schwerpunkt des Arbeitsprogramms liegt auf Öffentlichkeitsarbeit, Erfahrungsaustausch und Kooperation und auf der Zusammenarbeit mit anderen Bergregionen und Konventionen. Die Vertragsparteien werden zudem aufgefordert, noch ausstehende Unterzeichnungen und Ratifizierungen nachzuholen und mit der Umsetzung zu beginnen.
Alpenkultur ist mehr als Alpenschutz
Alpenkultur ist mehr als Alpenschutz
Der Präsident der CIPRA International fordert im Vorfeld der 8. Alpenkonferenz der UmweltministerInnen der Alpenländer ein Protokoll "Bevölkerung und Kultur". Ein solches in der Alpenkonvention vorgesehenes Protokoll könnte den stagnierenden Alpenprozess wieder in Schwung bringen. Auf seiner Basis könnte z.Bsp. die Bevölkerung stärker in die Umsetzung der Alpenkonvention mit einbezogen werden.
Forderungen der CIPRA an Gremien der Alpenkonvention
Forderungen der CIPRA an Gremien der Alpenkonvention
Die CIPRA hat in den Jahren 1996 und 2000 konkrete Aktionspläne vorgelegt, welche mögliche Beispiele der Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Durchführungsprotokolle aufzeigen. Damit die Alpenkonvention nicht nur ein Abkommen auf dem Papier bleibt, ist es notwendig, dass aus dieser und aus den Protokollen Politiken und Programme auf Ebene der Staaten, Regionen und Bundesländer entstehen, die in der Lage sind, Ressourcen zur Verfolgung einer nachhaltigen Entwicklung zu mobilisieren. Die CIPRA fordert die Vertragsparteien der Alpenkonvention dazu auf, konkrete Umsetzungsaktivitäten zu setzen und auch zu kommunizieren.

News aus der Alpenpolitik

Standpunkt: Berge für Alle? Von wegen.
Standpunkt: Berge für Alle? Von wegen.
Der Zugang zu den Bergen und Bergsport ist oft unfair, exklusiv, abgrenzend und diskriminierend. Für eine gleichberechtigte Teilhabe am Bergsport plädiert Henriette Adolf, stellvertretende Geschäftsführerin von CIPRA Deutschland.
Freier Warenverkehr oder Gesundheit und Sicherheit?
Freier Warenverkehr oder Gesundheit und Sicherheit?
Wegen Transitbeschränkungen auf der Brennerachse will der italienische Verkehrsminister Österreich verklagen. Er beruft sich dabei auf den freien Warenverkehr. Währenddessen verbietet der Bürgermeister eines Bergdorfs die Durchfahrt von Lastwagen – für die Sicherheit von Bürger:innen und Durchreisenden.
Wie Gemeinden Klimaschutzziele umsetzen
Wie Gemeinden Klimaschutzziele umsetzen
Global gedacht, lokal gemacht: Das Projekt «Green Deals für Gemeinden» hat einen Modellprozess für die Durchführung von Klimaschutzmassnahmen in Gemeinden entwickelt und in einem neuen Handbuch veröffentlicht.
Standpunkt: Gemeinsam den Verkehrskollaps vermeiden
Standpunkt: Gemeinsam den Verkehrskollaps vermeiden
Für den wachsenden Individual- und Transitverkehr gilt: Regionale oder nationale Sichtweisen führen nicht zu Lösungen. Wir müssen sie gemeinsam finden, denn die Alpen liegen mitten in Europa. Diese geographische Banalität ist zentral für das Verständnis verkehrspolitischer Probleme in den Alpen, um den Verkehrskollaps zu vermeiden, meint Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Landschaft ist leider ausverkauft!
Standpunkt: Landschaft ist leider ausverkauft!
16 zubetonierte Fussballfelder täglich: Der Flächenverbrauch ist in Bayern wie auch in vielen Alpenländern enorm. Damit noch etwas übrig bleibt für die nächsten Generationen, darf sich der Landschaftsschutz nicht nur auf Schutzgebiete konzentrieren, fordert Uwe Roth, Geschäftsführer von CIPRA Deutschland.
Standpunkt: Ein Plädoyer für bunte Städte
Standpunkt: Ein Plädoyer für bunte Städte
Corona hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig erreichbare Naherholungsräume für unser Wohlbefinden sind. Über 70 Prozent der Alpenbevölkerung leben in Städten. Insbesondere dort gibt es grosses Handlungspotential, meint Magdalena Holzer, Projektleiterin bei CIPRA International.
Standpunkt: Den Tatendrang der Jugend würdigen
Standpunkt: Den Tatendrang der Jugend würdigen
In den vergangenen zwei Jahren haben wir eine Entwicklung erlebt, die wir als grüne Kulturrevolution bezeichnen können. Egal, wie wir dazu stehen – ob wir sie unterstützen oder missbilligen –, wir können sie nicht ignorieren. Wir jungen Menschen haben das möglich gemacht und wollen jetzt einbezogen werden bei Entscheidungen, fordert Sofia Farina vom CIPRA-Jugendbeirat.