Politische Positionen von CIPRA International

Bozener Resolution
Bozener Resolution
"Die CIPRA stellt hohe Erwartungen an die Ergebnisse der 15. Konferenz der Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention in Kopenhagen im Dezember 2009 und fordert die Regierungen der Alpenländer sowie der wichtigsten wirtschaftlich hoch entwickelten Länder zu einem ausserordentlichen Engagement auf, damit die globale Konferenz in Kopenhagen im Lichte der neuen Beweise und Bestätigungen der gravierenden Ausmaße des Klimawandels eine klare Beschleunigung der Politik zur Prävention des Klimawandels bewirkt."
Der Aktionsplan zum Klimawandel in den Alpen
Der zur Umsetzung der Alpbacher Erklärung der MinisterInnen erarbeitete Aktionsplan stützt sich auf die gemeinsamen Verpflichtungen der Staaten des Alpenbogens, die sie mit der Rahmenvereinbarung über den Klimawandel und dem Kyoto-Protokoll eingegangen sind. Er ist Bestandteil der laufenden Gespräche, die zu einem ehrgeizigen, globalen Übereinkommen über ein System "nach 2012" führen sollen, und berücksichtigt die von der Europäischen Union in diesem Sinne eingegangenen Verpflichtungen. Sein Ziel ist es, über den allgemeinen Rahmen hinauszugehen und konkrete, alpenspezifische Maßnahmen vorzuschlagen, wobei - bei der Milderung wie bei der Anpassung - Themenbereiche und Maßnahmen Vorrang finden sollen, bei denen im Rahmen der Alpenkonvention regional zusammengearbeitet werden kann, und die auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bereits durchgeführten Aktivitäten berücksichtigt werden.
Hintergrundpapier zur „Eurovignette III“
Hintergrundpapier zur „Eurovignette III“
Die Novellierung der Wegekosten-Richtlinie 2006/38/EG („Eurovignette III“) im EU-Parlament und im Ministerrat soll den Mitgliedsstaaten unter anderem den Einbezug von Umwelt- und Gesundheitskosten in die Ermittlung der Lkw-Maut-Höhen ermöglichen. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA fordert, dass die Richtlinie insbesondere für ökologisch sensible Gebiete wie den Alpenraum eine Entlastung bringen und zu mehr Nachhaltigkeit im Gütertransport beitragen soll. In ihrer Stellungnahme zur Novellierung gibt die CIPRA konkrete Empfehlungen ab.

News aus der Alpenpolitik

Alpenweites Pestizid-Theater
Alpenweites Pestizid-Theater
Gemeinden und Städte in Frankreich verbieten Pestizide, Österreich verbannt Glyphosat und die Zivilgesellschaft sammelt Unterschriften für mehr Bienenschutz. Ein Streit über Zuständigkeiten, Formfehler und Gesundheit.
Der Weg zu klimaneutralen Alpen
Der Weg zu klimaneutralen Alpen
Das vergangene Jahr 2019 wird als jenes in die Geschichte eingehen, in dem die Klimakrise erstmals alpenweit von der Politik als ernstzunehmende Herausforderung erkannt wurde. Mit dem «Alpinen Klimazielsystem 2050» haben die Alpenländer ein detailliertes Instrument auf den Tisch gelegt. Nun müssen sie ins Handeln kommen.
Cool bleiben trotz Klimawandel
Cool bleiben trotz Klimawandel
Grüne Oasen und Notfallpläne: Warum sich das Klima in den Alpen immer schneller aufheizt und wie sich Regionen an klimatische Veränderungen anpassen können.
Standpunkt: Wasser braucht keine Grenzen – und wir?
Standpunkt: Wasser braucht keine Grenzen – und wir?
Bislang ist ausreichend Wasser in den Alpenregionen verfügbar. Damit es trotz Klimawandel auch in Zukunft für alle reicht, muss Wasser über Ländergrenzen hinweg als alpines Gemeingut behandelt werden, findet Marion Ebster, Projektleiterin bei CIPRA International.

Standpunkte der CIPRA

Standpunkt: Die Alpen sind keine endlose Energiequelle!
Standpunkt: Die Alpen sind keine endlose Energiequelle!
Solar-, Wind- und Wasserkraft helfen uns, von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas unabhängiger zu werden. Das klappt auch, ohne die letzten Biodiversitäts-Hotspots der Alpen zu opfern, meint Isabella Helmschrott, Geschäftsführerin der CIPRA Schweiz.
Standpunkt: Besucher:innenlenkung in den Alpen ist dringend nötig!
Standpunkt: Besucher:innenlenkung in den Alpen ist dringend nötig!
Der Alpenraum steht unter Druck: Immer heissere Sommer führen dazu, dass die Menschen Abkühlung in den Bergen suchen. Hinzu kommen Social-Media-Trends, die Vermarktung des Natur- und Kulturerbes durch Tourismusorganisationen und immer bessere Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten. Nur umfassende und strategische Besucher:innenlenkung kann den Druck auf die Alpen mildern, meint Katarina Žemlja, Mitarbeiterin bei CIPRA Slowenien.
Standpunkt: Saisonarbeit in den Alpen neu denken
Standpunkt: Saisonarbeit in den Alpen neu denken
Schlechte Arbeitsbedingungen, Corona-Pandemie und Klimakrise: Dem Tourismus in den Alpen gehen die Arbeitskräfte aus, viele wenden sich anderen Branchen zu. Nun geht es darum, Saisonarbeit neu zu denken. Dazu zählen Mehrfachbeschäftigung und ganzjähriges Leben in Tourismusorten, sagen Chloé Billod und Claire Belet. Sie sind Projektleiterinnen bei ADRETS, einer Mitgliedsorganisation von CIPRA Frankreich.