Politische Positionen von CIPRA International

cc.alps: Die CIPRA-Forderungen zu Bauen und Sanieren
Energie ist zu wertvoll, um sie zu verschwenden! Aber genau das geschieht. Weltweit wird schätzungsweise die Hälfte der Energie für das Bauen, Nutzen und Entsorgen von Gebäuden aufgewendet. In den Alpen wie in ganz Europa verbrauchen private Haushalte genauso viel Energie wie der gesamte Verkehr. Der weitaus grösste Teil des Verbrauchs entfällt auf die Heizung von Räumen, gefolgt von der Warmwasserbereitstellung. Heizöl und Erdgas sind dabei die bedeutendsten Energieträger. Die größten Energieverschwender sind alte, schlecht isolierte Gebäude.

cc.alps: Die CIPRA-Forderungen zum Verkehr
Verkehr - insbesondere per Auto und Lkw - gehört zu den Hauptverursachern des Klimawandels. In den Alpenländern beträgt der Anteil des Verkehrs am Ausstoß von Treibhausgasen mehr als 25 Prozent. Von allen am Problem Beteiligten ist es der Verkehr, der seit 1990 die stärksten Zuwächse an Treibhausgasemissionen verzeichnet. Eine Fehlentwicklung gegen das politische Ziel, die Abgase zu reduzieren. Der Anteil der Wege, die mit dem Pkw unternommen werden, ist in den Alpen höher als im europäischen Durchschnitt.

cc.alps: Die CIPRA-Forderungen zum Naturschutz
Verändert sich das Klima, bekommt die Natur das zu spüren. Berggebiete sind besonders empfindlich, dort werden die höchsten Verluste an Pflanzen- und Tierarten befürchtet. Nach wissenschaftlichen Vorhersagen ist fast jede zweite Pflanzenart in den Alpen bis zum Jahr 2100 vom Aussterben bedroht. Für die artenreichste Flora in Mitteleuropa wäre das ein ungeheurer Verlust. Aber auch bekannte Tierarten wie Steinbock, Schneehuhn und Schneehase werden in den Alpen aufgrund der Erderwärmung massiv schlechtere Lebensbedingun-gen haben.
News aus der Alpenpolitik

Veronika Hribernik, CIPRA International
Mobil in den Alpen
Auf der Schiene, auf der Strasse, auf Bergpfaden: Wie vielfältig nachhaltige Mobilität sein kann, zeigen zahlreiche CIPRA-Projekte.

Michael Gams, CIPRA International
Unter der Lupe
Welche Schätze und Ressourcen verbergen sich in den Alpen? Wie gehen wir möglichst nachhaltig mit ihnen um? Diese und ähnliche Fragen stellt die im August 2021 erschienene Ausgabe des Themenhefts SzeneAlpen.

Kaspar Schuler, CIPRA International
Standpunkt: Wasser duldet keinen Widerstand
Immer häufiger suchen extreme Wetterlagen auch die Alpen heim. Die Klimakrise treibt diese Entwicklung voran. Können immer mehr Dämme, Verbauungen oder Kraftwerke das Problem lösen und zugleich den wachsenden Energiehunger stillen? Wir müssen mit der Kraft des Wassers arbeiten anstatt gegen sie, meint Kaspar Schuler, Geschäftsführer der CIPRA und Co-Autor des neuen CIPRA-Positionspapiers zur Wasserkraft.

Michael Gams, CIPRA International
Falsche Anreize befeuern Transit
Mehr E-Lastwagen anstatt Verlagerung auf die Schiene: Eine neue EU-Richtlinie könnte die Belastung durch den Güterverkehr durch die Alpen zusätzlich befeuern.
Standpunkte der CIPRA

alpMedia
Standpunkt: Die Berge, ein sicherer Ort
Während des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie haben Berggebiete als Rückzugsorte an Bedeutung gewonnen. Um diese Rolle auch zukünftig besser erfüllen zu können, müssen sie gestärkt und digital vernetzt werden, fordert Vanda Bonardo, Präsidentin von CIPRA Italien.

alpMedia
Standpunkt: Bauplan für eine resiliente Gesellschaft
Die Coronakrise hat unser Leben in Einzelteile zerlegt: Beziehungen, Arbeitsmodelle Freizeit- und Konsumverhalten liegen als lose Bausteine vor uns. Noch ist unklar, wie wir sie wieder zusammenbauen. Wir haben jetzt die Chance, einen neuen, zukunftstauglichen Bauplan zu erstellen, meint Barbara Wülser, Co-Geschäftsführerin bei CIPRA International.

alpMedia
Standpunkt: Wasser braucht keine Grenzen – und wir?
Bislang ist ausreichend Wasser in den Alpenregionen verfügbar. Damit es trotz Klimawandel auch in Zukunft für alle reicht, muss Wasser über Ländergrenzen hinweg als alpines Gemeingut behandelt werden, findet Marion Ebster, Projektleiterin bei CIPRA International.