Die beste Idee gewinnt

Kindergarten, Hort, Seniorenwohnungen, Praxen, Dorfladen und Familiencafé: Wie die deutsche Gemeinde Schwabsoien ein leerstehendes Gasthaus im Ortskern mit einem städtebaulichen Wettbewerb neu belebt.

Die ländliche Gemeinde Schwabsoien/D führte einen städtebaulichen Wettbewerb durch, um die beste Lösung für ein leerstehendes Gasthaus im Ortskern und für eine angrenzende Freifläche zu finden. Dafür beauftragte die Gemeinde drei Architekturbüros, Baukonzepte zu erstellen.  Anhand eines Kriterienkatalogs entschied sie sich für ein Konzept, das sie nun umgesetzten will. Der Entwurf sieht mehrere grössere Gebäude und einen zentralen Platz als Treffpunkt vor. Die Gebäude und Freiflächen sollen sich in die dörfliche Struktur einfügen. Die Nachverdichtung stellt soziale und kulturelle Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung wie Bildung, Freizeit und Erholung in den Mittelpunkt. Es sollen ein Pflegeheim, ein Kindergarten, eine Schulmensa, ein Dorfladen und ein Café entstehen. Wichtig für den Erfolg des Wettbewerbs waren die regionale Zusammenarbeit mit dem Verein Auerbergland e.V., die finanzielle und fachliche Unterstützung durch die Gemeinde sowie eine Vorkaufsrechtsatzung für das betreffende Areal.

Mehr Informationen: gemeinde@schwabsoien.bayern.de (de)

Steckbrief

Was: Vorkaufsrechtsatzung, Ideenwettbewerb, Begleitung durch das Regionalmanagement

Wer: Gemeinde Schwabsoien

Wo: Schwabsoien, Deutschland

Wann: 2021-2022

Übertragbarkeit: Die Idee, im ländlichen Raum einen städtebaulichen Wettbewerb durchzuführen, um das bestmögliche Konzept zu erhalten, kann von anderen Gemeinden aufgegriffen werden.

Flächen:sparen

[Projekt abgeschlossen] Die CIPRA setzt sich mit dem Projekt «Flächen:sparen» für eine Trendwende im Umgang mit Grund und Boden in peri-urbanen Gebieten ein, um wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen, Pilotbeispiele sichtbar zu machen und zur Nachahmung anzuregen.