Wolf
Hier sammeln wir die Stellungnahmen und Postionen unserer Mitglieder und befreundeter Organisationen zu aktuellen Entwicklungen (Stand: 23.4.2024)
BN: Positionspapier "Weidehaltung und Wolf im Alpenraum" vom 19.4.2024
BN: Pressemitteilung "BN-Klage: Wolfsverordnung verstößt gegen Naturschutzrecht" vom 24.5.2023
GzSdW: Pressemitteilung "Gesellschaft zum Schutz der Wölfe prüft rechtliche Schritte gegen bayerische Wolfsverordnung" vom 20.05.2023
NABU: Pressemitteilung "Zum Tag des Wolfes: Bejagung schützt keine Weidetiere" vom 28.4.2023
BN: Pressemitteilung "Erleichterter Wolfsabschuss: Verordnung schafft neue Probleme statt sie zu lösen" vom 26.4.2023
LBV: Statement des Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer "Keine Scheinlösungen im Wahlkampfgetöse!" vom 26.4.2023
VzSB: Positionspapier Wolf vom 26.4.2023
Wölfe und andere Rückkehrer
Kommentar im Newsletter 02/23 von Axel Doering, Präsident von CIPRA Deutschland
"In den letzten Jahrzehnten hat sich die Aussterberate unserer Mitgeschöpfe vertausendfacht. Wenige gegenläufige Bewegungen, wie die Wiedereinbürgerung des Bibers und die Zuwanderung von Wolf und Bär, die langsam ihr angestammtes Territorium wieder besiedeln, führen häufig zu Konflikten mit den Nutzungsansprüchen des Menschen.
Nach etlichen Rissen von Rotwild, Rehwild und Schafen ist bei den Almbauern derzeit der Wolf der Feind Nummer eins. Leider ist das die Stunde der Populisten und Scharfmacher. Eine Gefahr für den Menschen wird beschworen, und manche Politiker befürchten gleich den Untergang von Landwirtschaft, Kulturlandschaft und Tourismus. Die Forderungen gipfeln in dem Ruf nach wolfsfreien Gebieten. Daraufhin hat unsere bayerische Staatsregierung eine rechtlich nicht haltbare Verordnung erlassen, die eine der wolfsfeindlichsten in ganz Europa ist. Der Wahlkampf lässt grüßen; die Hetzjagd ist eröffnet.
Es ist jedoch mehr Gelassenheit notwendig. Die jetzige politische Situation wird nur zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren führen. Wir brauchen endlich eine sachliche, lösungs-orientierte Diskussion ohne schrille Töne, die, nach sorgfältiger Prüfung, durchaus den Abschuss von „Problemwölfen“ beinhalten kann. Sicher ist, dass sich auch die Almwirtschaft anpassen muss. Es wird nicht so bleiben wie es ist. Wir werden mit den Rückwanderern leben müssen. Wenn wir es wollen, wird es auch funktionieren."