Meldungen

Appell der NGOs für den Triglav-Nationalpark
Als Beitrag zu den Diskussionen um die Novelle des Gesetzes für den slowenischen Triglav-Nationalpark haben Naturschutzorganisationen Mitte Februar ein internationales Symposium veranstaltet. Die ca. 100 Teilnehmer haben an die slowenische Nationalversammlung appelliert, bei der Novelle internationale Nationalparkkriterien und Konventionen zu berücksichtigen und das Gesetz nicht an wirtschaftlichen Interessen auszurichten.
Italien: Fest der kleinen Gemeinden
Mit der Initiative "Italien etwas Gutes tun" will die Umweltschutzorganisation Legambiente den 5500 kleinen italienischen Gemeinden der Berg- und Hügelregionen mehr Gehör verleihen.
Weltwassertag: Schutz der Gewässer und Stop der Liberalisierung gefordert
Der 22. März, Internationaler Tag des Wassers, stand dieses Jahr unter dem Motto "Wasser und Naturkatastrophen". Verschiedene Organisationen haben den Tag zum Anlass genommen, ihre Forderungen bezüglich eines besseren Schutzes des Wassers vorzubringen.
Diskussionen um Jagd- und Waldgesetz in Deutschland gestartet
Die deutsche Bundesregierung hat kürzlich Eckpunkte für die Novelle des Jagd- und des Waldgesetzes vorgelegt. Im Sinne einer grösseren Nachhaltigkeit soll die Jagd stärker am Tierschutz und der Bewahrung ökologischer Systeme ausgerichtet und die Wälder naturnaher bewirtschaftet sowie gleichzeitig die Nachfrage nach deutschem Holz gesteigert werden.
PRIMALP - Nachhaltige Primärproduktion am Beispiel des Alpenraums
Zum Projekt "PRIMALP - Nachhaltige Primärproduktion am Beispiel des Alpenraums" liegt jetzt ein 305-seitiger Schlussbericht vor. Die Leitidee dieses disziplinübergreifenden Projekts bestand darin, Nutzungsverfahren und Handlungsstrategien für eine ressourceneffiziente, gesellschafts- und umweltverträgliche sowie wirtschaftlich tragbare Raum- und Landnutzung durch die Land- und Forstwirtschaft im Alpenraum zu entwickeln.
Internationale Dachmarke für Wellnessurlaub in den Alpen präsentiert
80 Betriebe aus Bayern, Oesterreich, der Schweiz und Südtirol sollen ab Ende des Jahres unter der neuen Dachmarke "Alpine Wellness International GmbH" gemeinsam auftreten.
Newsletterdienst Volkskultur gestartet
Das österreichische Institut für Volkskultur und Kulturentwicklung verschickt ab sofort einmal pro Monat per email den deutschsprachigen Newsletter "Baustelle Volkskultur".
Anerkennung des Naturwerts der Dolomitenpässe
Vertreter der italienischen Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno haben bei einem Treffen bekräftigt, dass die vier wichtigsten Passstrassen in den Dolomiten aufgewertet werden sollen.
Internetkonsultation der EU: Strategie zur städtischen Umwelt
Noch bis zum 1. April läuft eine Internetkonsultation der Europäischen Kommission zur Entwicklung der Thematischen Strategie zur städtischen Umwelt. Die Strategie selbst soll bis Mitte 2005 vorliegen.
„Die Alpenstädte haben Zukunft“ – aktuelle Ausgabe Planet Alpen
Die Ausgabe Nr. 9 der deutschsprachigen Zeitschrift Planet Alpen hat die Alpenstädte des Jahres zum Schwerpunkt. Die bisherigen Alpenstädte des Jahres vom österreichischen Villach 1997 bis zum schweizerischen Herisau 2003 werden jeweils in einem doppelseitigen Porträt incl. Wandervorschlägen vorgestellt.
Halbzeitbilanz zu Interreg III B
Das deutsche Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung hat einen Bericht zu Interreg II C und Interreg III B erstellt.
Schweiz: Organisationen und Parteien setzen sich für Naturparks ein
Ende Februar hat der schweizerische Bundesrat (Regierung) entschieden, die geplante Teilrevision des Natur- und Heimatschutzgesetzes (NHG) auf die Legislatur 2008 bis 2011 zu verschieben. Die Revision hätte die Errichtung von neuen Natur- und Landschaftsparks ermöglicht. Gegen diesen Entscheid regt sich nun Widerstand aus verschiedenen Kreisen.
Alpenkonvention sucht Generalsekretär
Der Ständige Ausschuss der Alpenkonferenz, d.h. die für die Alpenkonvention zuständigen Beamten aller Vertragsparteien, hat Ende Februar in Innsbruck zum 27. Mal getagt. Die Zukunft des Protokolls "Wasser" ist ungewiss.
Zukunft der Berggebiete in der erweiterten EU
Das Europäische Forum Alpbach/A bietet vom 19. bis 21. März anlässlich einer internationalen Tagung die Gelegenheit, über die Berggebiete als Lebensraum der erweiterten EU nachzudenken.

Positivbilanz: Mit Bahn und Bus ins Skigebiet
Immer mehr Skifahrer und Skifahrerinnen nutzen die Skizüge und -busse des Vorarlberger Verkehrsverbunds. Die wichtigsten Skigebiete des österreichischen Bundeslands wie z.B. das Montafon, das Klostertal oder die Arlbergregion sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die positive Bilanz dieser Saison hat den Verkehrsverbund motiviert, die Angebote u.a. bis nach Süddeutschland auszudehnen.
Österreich: Zusammenarbeit von Bundesforsten und alpinen Verbänden
Rund die Hälfte aller Wanderwege in Österreich verlaufen auf dem Gebiet der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf). Die ÖBf und der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) werden zukünftig bei der Erhaltung der Wanderwege und der Hütteninfrastruktur enger zusammen arbeiten.
Acht Tage durch das Trentino für die Alpenkonvention
Am 14. März fällt der Startschuss für die internationale Veranstaltung "Schützen wir die Alpen". Mit dem Ziel, auf die Alpenkonvention und ihre Durchführungsprotokolle aufmerksam zu machen, durchqueren Aktivisten aus verschiedenen Ländern Europas während einer Woche per Ski die Berge des Trentino.

Frankreich: Petition gegen Nationalparkreform
Ähnlich wie in der Schweiz findet auch in Frankreich zur Zeit eine Diskussion über die Gesetzgebung zum Thema Grosschutzgebiete statt.
Gesetzliche Anstrengungen für ländliche Regionen in Frankreich
Die französische Nationalversammlung hat eine Gesetzesvorlage für die Entwicklung der ländlichen Regionen in erster Lesung behandelt. Die Vorlage soll zur Lösung der Probleme der ländlichen Regionen beitragen. Die Linke bezeichnet den Entwurf als untauglich.
Italienische Gemeinde verzichtet auf Finanzierung von Aufstiegshilfen
Die Gemeinde Chiusa Pesio (Provinz Cuneo/Italien) hat im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2006 stehende Fördermittel in Höhe von 3 Mio. Euro zurückgewiesen.
Wölfe: Frühwarnsystem und Rückkehr in Lepontinische Alpen
Die New Yorker "Wildlife Conservation Society" hat ein "Frühwarnsystem für Wolfsüberfälle" entwickelt, das Konflikte zwischen Mensch und Tier vermeiden helfen und so auch die Wölfe schützen soll.
Internationaler Tag des Waldes 2004: Regionale Wertschöpfung mit Schweizer Holz
Am 20. März, dem diesjährigen Internationalen Tag des Waldes 2004, soll der Schweizer Bevölkerung bewusst gemacht werden, dass mehr Holz aus den lokalen Wäldern mit möglichst hoher Wertschöpfung genutzt werden sollte.
Schweiz: Aufhebung des Moorschutzes zugunsten der Stromproduktion?
Der schweizerische Bundesrat hat am 25. Februar beschlossen, dass die Moorlandschaft Grimsel ins Moorlandschaftsinventar aufgenommen und damit geschützt werden soll.
Andrea Schneider ist tot
Andrea Schneider ist am 7. März einem Herzversagen erlegen. Der Montafoner hat zusammen mit seiner Frau Maria Anfang der 1980er Jahre in San Martino in der Valle Maira (Piemont/I) das Centro Culturale Borgata aufgebaut,...
Slowenen in Kärnten warten auf ihre Rechte
Der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn hinterliess aufgrund oft umstrittener Grenzziehungen zahlreiche ethnische Konflikträume. So auch in Kärnten/A, wo etwa 15 bis 30'000 Menschen zur slowenischen Volksgruppe zählen. Das Verhältnis zwischen deutsch- und slowenischsprachiger Bevölkerung ist noch nicht vollständig entspannt. So erhielt die slowenische Sprache erst nach und nach Einzug in das öffentliche Leben: mittlerweile entstanden z.B. slowenischsprachige Schulen, Radio- und TV-Sendungen, in einigen Bezirken wurde Slowenisch zweite Amtssprache.
Wanderlesen im Queyras
In Frankreich führt der regionale Naturpark Queyras in den Südalpen ein integriertes Raumplanungsprojekt durch, das ermöglicht, Stätten sozialen Lebens und der Information durch ein Netz von Multimedia-Bibliotheken aufrechtzuerhalten. Dieses Projekt stützt sich auf die Gründung einer Hauptbibliothek im Haus des Naturparks, in Zusammenarbeit mit der Leihbibliothek des Departement Hautes-Alpe, und eines Netzes an bestehenden oder geplanten kommunalen Bibliotheken im Queyras.
Abwanderung als einzige Perspektive?
Die Arbeiten von Werner Bätzing, Alpenforscher an der Universität Erlangen, zeigen, dass sich die Bevölkerungsentwicklung im Alpenraum ähnlich verhält wie im übrigen Europa, aber mit stärkeren Extremen. Es sind ein leichter Bevölkerungszuwachs und eine Überalterung festzustellen. Seit 1980 ist in den Alpen gar ein im europäischen Vergleich überdurchschnittliches Wachstum zu beobachten. Trotzdem findet in einigen Regionen eine starke Abwanderung statt. Zwischen 1871 und 2000 hat sich die Bevölkerung in 56% aller Alpengemeinden mehr als verdoppelt, in 44% hat sie um einen Viertel bis die Hälfte abgenommen.
Die vielfältige Einzigartigkeit der Alpen
Es gibt eine Alpen-Identität. Wir haben sie in Rom, Paris, Berlin, Wien, Bern, Ljubljana und Vaduz getroffen. Der Alpenbewohner ist sympathisch. Er mag Kühe und Autos. Die Alpen-Identität gibt es nur in der Mehrzahl. Wir haben sie in Valfurva, in Miéville, in Guillestre, in Bovec, in Brandberg, in Planken, in Krün getroffen. Der Alpenbewohner ist Beamter, Büroangestellter, Arbeiter, Rechtsanwalt. Er ist Einheimischer oder er kommt aus Afrika, Asien, Amerika. Er verbringt den Urlaub mit seiner Familie am Mittelmeer.
7. CIPRA-Sommerakademie: Die Alpen in drei Wochen
Vom 16. August bis 3. September findet die 7. Sommerakademie der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA statt. Mit diesem Bildungsangebot wird Interessierten der Alpenraum näher gebracht. Durch Vorträge und Projektarbeiten zu alpenrelevanten Themen wird den TeilnehmerInnen ein umfassendes Bild der Alpen vermittelt.
Verkehrsprojekt "Alpine Freight Railway" gestartet
Am 17. Februar fand das baden-württembergische Auftakttreffen zum Interreg IIIB-Projekt AlpFRail "Alpine Freight Railway" statt. Ziel von AlpFRail ist es, mit einem länderübergreifenden Konzept mehr Güterverkehr in den Alpenländern auf die Schiene zu verlagern.